Minecraft - Teile des Java-Codes sind ab sofort Open Source

Microsoft hat Teile des Java-Codes von Minecraft am 6. Oktober als Open Source freigegeben. Ihr habt nun Zugriff auf die Bibliotheken Brigadier und Data Fixer Upper.

Microsoft hat Teile des Source-Codes von Minecraft freigegeben. Microsoft hat Teile des Source-Codes von Minecraft freigegeben.

Vier Jahre nachdem Microsoft Mojang und Minecraft kaufte, hat das Technikunternehmen am 6. Oktober Teile des Codes zur freien Verwendung freigegeben. Das bedeutet, dass jeder den Source Code des beliebten Sandbox-Spiels in seinen eigenen Projekten verwenden darf.

Diese Features sind jetzt Open Source

Komplett unerwartet gibt Microsoft den Source Code der Java-Edition von Minecraft teilweise frei, um es Programmierern zu vereinfachen, ihre eigenen Spiele zu entwickeln. Auf Github, ebenfalls von Microsoft aufgekauft, findet ihr jetzt die Bibliotheken zu Brigadier und Data Fixer Upper.

Brigadier ist ein »command parser and dispatcher«. Dieser Teil des Codes untersucht eingegebenen Text auf Kommandos und führt diese aus. Beispielsweise geht ein im Chat geschriebener Befehl wie »/give Spieler sticks« an Brigadier, das es dann in eine Funktion umwandelt, die Minecraft auch ausführen kann. Es hilft sozusagen wie ein Dolmetscher bei der Kommunikation zwischen Spieler und Spiel.

Brigadier und Data Fixer Upper kümmern sich um unterschiedliche Elemente von Minecraft. Brigadier und Data Fixer Upper kümmern sich um unterschiedliche Elemente von Minecraft.

Data Fixer Upper ist ein »Set von Utensilien für die inkrementelle Erstellung, das Zusammenführen und Optimieren von Datenumwandlungen«. Prinzipiell »remastered« diese Bibliothek alte Daten. Wenn ihr beispielsweise eine Minecraft-Welt ladet, die vor sechs Jahren erstellt wurde, dann finden sich dort Daten, die sechs Jahre lang unangetastet blieben. Die müssen dann umgewandelt werden, damit sie wieder modern sind.

Neue Code-Teile folgen bald

Brigadier und Data Fixer Upper sind erst der Anfang. In Zukunft will Microsoft noch weitere Bibliotheken veröffentlichen. Unter anderem denken sie darüber nach, ihre Rendernegine Blaze3D zugänglich zu machen, die mit Version 1.14 eingeführt wurde.

Minecraft selbst erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und kann jeden Monat mehr Spieler verzeichnen als das Battle-Royale-Spiel Fortnite. Dementsprechend dürften sich unter den Spielern auch der ein oder andere Programmierer befinden, der mit diesem Code etwas anfangen kann.

Vor Kurzem kündigte Microsoft außerdem einen neuen Ableger der Serie an. Minecraft: Dungeons ist ein eigenständiges Spin-Off mit dem typischen Minecraft-Artstyle, stellt das Spielprinzip aber auf den Kopf. Statt Kreativität und Bauen geht es hier Diablo-mäßig in Dungeons zum Monsterkloppen.

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