Welche Möglichkeiten bieten sich einem, wenn man verhindern möchte, dass bestimmte Teilnehmer an einem Minecraft-Turnier auf keinen Fall gewinnen? Total logisch: Man zwingt einfach die komplette Internet-Infrastruktur im gesamten Land in die Knie.
Klingt übertrieben? Ist es auch - und unfair obendrein. Aber genau diese Maßnahme haben kürzlich Unbekannte in die Wege geleitet, als das hochdotierte Turnier SquidCraft
an den Start ging. Welches Land das Opfer dieses Angriffs wurde und vor allem weshalb, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.
SquidCraft-Event zieht die Massen an
Das Turnier SquidCraft erinnert nicht von ungefähr an die Netflix-Hitserie Squid Game. Auch in der bunten Klötzchenwelt müssen die Teilnehmer mehrere Spiele bestreiten, an deren Ende immer weniger Kontrahenten übrig bleiben. Der Sieger erhält stolze 100.000 Dollar Preisgeld. Bereits am zweiten Tag sahen über 1 Million Zuschauer weltweit dem Treiben zu.
Von den 150 Twitch-Streamern, die daran teilnehmen, befinden sich zum Zeitpunkt dieses Artikels noch 42 im Rennen um den Sieg. Sie kommen aus allen Ecken der Welt - doch ein Land war einer unbekannten Partei offenbar von Beginn an ein Dorn im Auge: Andorra!
Halten wir den Spannungsbogen aufrecht und widmen uns kurz einem anderen Thema: Nicht nur der Erfolg des SquidCraft-Turniers verdeutlicht, wie quicklebendig Minecraft auch nach über 12 Jahren noch immer ist. Auch andere Änderungen aus dem vergangenen Jahr führten dazu, dass der Klötzchen-Klassiker wieder richtig angesagt ist:
Andorra galt als Favorit
Das zwischen Spanien und Frankreich gelegene Fürstentum stellte einen nicht unerheblichen Teil der Partizipanten, weshalb es allemal im Bereich des Möglichen lag, dass ein Andorraner das Turnier gewinnt. Um das zu verhindern, wurde schon kurz nach Beginn des Wettstreits eine große DDoS-Attacke gestartet, das Angriffsziel: Andorra Telecom.
Durch den Angriff gingen die Server natürlich schnell in die Knie und nicht nur die Minecraft-Spieler waren davon betroffen. Vielmehr wurde die gesamte andorranische Bevölkerung in eine unfreiwillige Downtime geschickt, die man sonst eher von diversen Spiele-Launches aus dem Jahr 2021 kennt. Eine halbe Stunde blieb das Land offline, dann war der Spuk vorbei.
Leider hatten die Übeltäter auch noch Erfolg: Denn Regeln sind Regeln, und da sämtliche Streamer aus Andorra während eines laufenden SquidCraft-Spiels offline gingen, flogen sie am Ende der Runde aus dem Turnier. Der Organisator verweist hier auf das geltende Regelwerk.
So kurios die Meldung auch sein mag, gute Laune bekommt man mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn nicht gerade von der Lektüre. Deshalb entlassen wir euch mit einem Lesetipp, der eure Laune hoffentlich wieder steigert: Einem bis dato nie erreichten YouTube-Rekord, den ausgerechnet Minecraft erzielen konnte.
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