Minecraft v1.8 - Das Adventure-Update im Test

Der groß angekündigte Minecraft Adventure-Patch ist endlich da. Wird der Klötzchen-Baukasten nun endlich zum richtigen Spiel? Wir haben die Version 1.8 erkundet.

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Die finale Version von Minecraftrückt immer näher, im November ist es soweit: Die Klötzchenwelt soll das Beta-Stadium verlassen. Bis dahin füttert das Mojang-Team um Markus »Notch« Persson das Spiel mit weiteren Updates. Mit dem Patch 1.8 haben die Designer nun erstmal Rollenspiel-Elemente eingebaut. Daher trägt der Patch auch den Namen »Adventure-Update«.

Dieses erweitert Minecraft in vielen Bereichen: Der Spieler sammelt Erfahrung, er hat Hunger, und er beherrscht neue Kampfmanöver. Zugleich verändert der Patch das Aussehen der Welt. Wir verraten, wie sich Minecraft mit dem groß angekündigten Adventure-Update spielt, und testen, ob nun tatsächlich mehr (Rollen-)Spiel im Klötzchen-Baukasten steckt.

Minecraft 1.8 - Video-Special zum Update Video starten 3:48 Minecraft 1.8 - Video-Special zum Update

(Noch) Sinnfreie Level-Ups

Sobald Sie in Minecraft eine bestehende oder neue Welt betreten, wird Ihnen das abgeänderte Interface auffallen. Zur Lebensenergie-Anzeige gesellt sich eine weitere Symbolleiste, die mit kleinen Fleischkeulen den aktuellen Sättigungsgrad Ihrer Spielfigur symbolisiert. Mehr zum Hunger lesen Sie auf Seite 2 dieses Artikels.

Unter der Gesundheits-Anzeige Fleischkeulen-Konto prangt ein Erfahrungsbalken, der sich mit erlegten Tieren oder getöteten Feinden langsam füllt. Im Moment funktioniert das Erfahrungssystem in Minecraft allerdingsnoch nicht. So sammeln wir zwar Erfahrung, es gibt aber keine Meldungen bei Levelaufstiegen.

Minecraft - Adventure-Update 1.8: Das ist neu ansehen

Außerdem schalten wir mit gesammelter Erfahrung keine neuen Talente oder Gegenstände frei. Der Adventure-Patch ebnet in dieser Hinsicht also nur den Weg für zukünftige Updates, die es dem Spieler erlauben werden, mit Levelaufstiegen etwas anzufangen. Wie sich das anfühlen wird, deutet Minecraft 1.8 allerdings jetzt schon an: Wenn man zweimal die »W«-Taste antippt, fängt die Spielfigur an zu sprinten, was das Erkunden weitläufiger Gebiete stark beschleunigt. Diese Fähigkeit könnte man später bei einem Levelaufstieg lernen.

Biome, Minen und Dörfer

Wer nach dem Patch-Download einen Spielstand lädt, um in der altbekannten Minecraft-Umgebung alle Neuerungen des Patches zu ergründen, wird eine der größten Nerungen gar nicht bemerken. Denn diese betrifft die Algorithmen für die Erstellung neuer Zufallswelten. Eine frisch generierte Welt sieht um einiges eindrucksvoller aus als eine »alte«: Berge türmen sich nun zu großen Felsformationen auf, Meere sind endlich als solche zu erkennen, Flüsse verbinden Seen glaubwürdig miteinander.

Einzelne Biome wie beispielsweise Waldregionen oder Wüsten erstrecken sich über deutlich größere Flächen als vor dem Patch und bilden kaum noch harte Kontraste zueinander. Stattdessen gibt es nun weichere und natürlichere Übergänge. Schneeregionen, die direkt an Wüsten angrenzen, kommen mit dem Adventure-Update viel seltener vor.

Die grünen Kugeln, die beim Erlegen eines Minecaft-Bewohners übrig bleiben, sind Erfahrungspunkte, die wir automatisch aufsammeln. Die grünen Kugeln, die beim Erlegen eines Minecaft-Bewohners übrig bleiben, sind Erfahrungspunkte, die wir automatisch aufsammeln.

Wer in einer »frischen« Welt unter Tage geht, wird ebenfalls einige Änderungen erleben. Die natürlichen Höhlen und Schächte führen nun tiefer in die Erde hinab und haben weniger Sackgassen, sodass man viele Erze bereits ohne Buddelei erreicht. Wer sich besonders tief in den Berg wagt, wird völlig neuen geologischen Formationen wie Schluchten begegnen. Diese ziehen sich durch komplette Höhlen und reichen oft bis zur untersten Gesteinsschicht (dem »Bedrock«) hinab.

Weiterhin birgt fast jedes Dungeon-System verlassene Minenschächte, in denen Gegenstände und Rohstoffe in Kisten versteckt sind. Sie sind daher für Schatzsucher besonders interessant, doch hausen dort – wie könnte es anders sein – unliebsame Gestalten, die zunächst bezwungen werden wollen. Hierfür hat sich Mojang eine neue Spinnengattung erdacht: die Höhlenspinne. Sie ist blaugrün und etwas stärker als ihre Artgenossen, die an der Erdoberfläche leben.

In der Tiefe lauern fiese Kreaturen wie diese Höhlenspinne. In der Tiefe lauern fiese Kreaturen wie diese Höhlenspinne.

Neben den Minenschächten gibt es nun auch unterirdische Festungen, die besonders selten sind. Wer eine dieser »Strongholds« findet, kann sich glücklich schätzen, denn davon soll es pro Welt nur drei geben. In den eindrucksvollen Gebäuden warten besondere Reichtümer und Monster auf den Spieler.

Doch auch an der Oberfläche lässt sich etwas Neues entdecken. Wer weit genug wandert und ein wenig Glück hat, findet in Minecraft nun vereinzelte, zufallsgenerierte Dörfer, die aber noch unbewohnt sind. Erst in Zukunft sollen dort NPCs hausen, mit denen der Spieler interagieren und handeln kann.

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