Minecraft Windows 10 Edition - Screenshots ansehen
Zwei Milliarden Dollar. Für Otto-Normalverbraucher ist das eine unvorstellbare Summe. Microsoft kaufte damit mal eben ein kleines One-Hit-Entwicklerstudio, das mit dem Stapeln virtueller Klötzchen weltberühmt wurde. Die Rede ist natürlich von Mojang, den Machern von Minecraft. Deren kreatives Stapelspiel ging bis dato schon auf allen Plattformen insgesamt weit über 50 Millionen Mal über die digitale Ladentheke, davon über 20 Millionen Mal auf dem PC oder MAC. Microsoft sah aber offenbar noch sehr viel größeres Potenzial in dem Spiel. Potenzial jenseits von zwei Milliarden Dollar.
Kaum jemand hatte Verständnis für diesen monströsen Aufkauf eines eigentlich wirtschaftlich schon weitgehend abgefrühstückten Spiels. Denn welcher Gamer hat Minecraft nicht in irgendeiner Form bereits in seinem Repertoire? Auf der E3 2015 wurde dann aber klar, wohin die Reise geht: Microsoft präsentierte anhand von Minecraft ihre revolutionäre holografische Technik HoloLens. Dabei wurde auf einem Tisch auf der Bühne gezeigt, wie mit der HoloLens-Brille mitten im Raum anstatt auf einem Bildschirm Minecraft gespielt werden kann.
Von einer Kundenversion sind wir noch ein bisschen entfernt, aber das neue Betriebssystem Windows 10 ist der erste Schritt auf diesem speziellen Weg. Und mit diesem neuen System kommt auch eine spezielle Minecraft-Version, die neue Features beinhalten beziehungsweise bekommen soll. Was kann die Minecraft Windows 10 Beta?
Wie bekomme ich meine Minecraft Windows 10 Edition Beta?
Wer das Spiel für PC oder MAC bereits besitzt, der loggt sich auf www.mojang.com in seinen Account ein (oder legt einen neuen an). Dort kann man sein Spiel mit seinem Microsoft-Konto verknüpfen. Loggt man sich dann über die Xbox-App oder den Microsoft-Store in Windows 10 in sein Konto ein, kann die Minecraft-Beta installiert werden. Wer bisher noch kein Minecraft besitzt, kommt in der Betaphase zu einem vergünstigten Preis von 9.99 Dollar in den Genuss des Klotz-Phänomens.
Beta ohne Java
Diese Version von Minecraft soll genauso wie das Ur-Minecraft über Zeit weiterentwickelt werden und befindet sich daher im Beta-Status. Es ist allerdings mehr oder weniger eine Portierung der Pocket-Edition mit ein paar Extras. Eine der größten Neuerungen ist, dass Minecraft für Windows 10 nicht mehr unter Java läuft, sondern der Code von Grund auf neu geschrieben wurde. Damit sollen die Performanceeinschränkungen der Java-Version Geschichte sein. Und das können wir nach ersten Tests schon mal ein Stück weit bestätigen: Minecraft spielt sich sehr glatt und sauber und die - zwar immer noch extrem simple - Grafik macht einen schärferen Eindruck. Die grundsätzliche technische Ausgangssituation ist also schon mal sehr gut.
Schmaler Umfang
Die Einstellungsmöglichkeiten sind derzeit äußerst gering, sie beschränken sich auf ein paar Grafikeinstellungen, den Schwierigkeitsgrad und weitere kleinere Optionen. Das Spiel lässt sich nicht im Vollbildmodus spielen und es gibt keine Field-of-View-Einstellung. Die Tastaturbelegung lässt sich anders als in der Java-Version nicht ändern, umfangreiche Multiplayer-Optionen finden sich auch nirgends. Über den Xbox-Live-Service, zu dem wir verbunden sein müssen, um Minecraft spielen zu können, lassen sich Mehrspielerpartien starten, die Minecraft Realms sind aber noch nicht freigeschaltet. Allerdings können wir lokale Server hinzufügen und dann mit Freunden auf ihnen losziehen. Für weitere Multiplayer-Unterstützung sind Updates angekündigt worden.
Des Weiteren dürfen wir zwar eigene Skins für unseren Charakter verwenden (oder Skins im Xbox-Shop kaufen), die beliebten Texturpakete der Java-Version werden aber - ähnlich wie bei den Konsolenversionen - nicht unterstützt. Auch können Welten aus der bisherigen PC-Version nicht importiert werden.
Neue Features
Ein späteres Update soll das Zusammenspielen mit Spielern der Pocket-Edition (Cross-Platform) ermöglichen. Mit dem Xbox-eigenen Aufnahmetool GameDVR können Video-Clips direkt aufgenommen und auf Wunsch geteilt werden, das funktionierte bei uns im Erstversuch aber auch noch nicht problemlos. Was bereits hervorragend funktioniert, ist die Nutzung verschiedener Eingabegeräte. So können wir ohne Hindernisse von der Tastatur zum Controller wechseln.
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