Mobile vor PC und Konsolen - Studie: 2018 ist über die Hälfte des Spielemarkts Mobile, China dominiert

Die Zukunft der Videospielindustrie sieht rosig aus: Wie ein Marktforschungsunternehmen herausfand, wachsen die weltweiten Umsätze stetig. Besonders die Mobile-Sparte legt kräftig zu.

Mobile-Spiele lassen die Kassen der Hersteller klingeln. Klassische Spiele bleiben aber in der Summe weiter höchst ertragreich. Mobile-Spiele lassen die Kassen der Hersteller klingeln. Klassische Spiele bleiben aber in der Summe weiter höchst ertragreich.

Laut dem Marktforschungsunternehmen Newzoo wird die gesamte Videospielbranche 2018 einen Umsatz von 137,9 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. In einem aktualisierten Quartalsbericht gab die Firma ihre neusten Daten und Vorhersagen preis.

Dank eines prognostizierten Wachstums von 25,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, schafft es der Mobile-Sektor zum ersten Mal die zusammengerechneten PC- und Konsolenumsätze zu übersteigen und ist für 51 Prozent der weltweiten Umsätze verantwortlich.

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Weitere interessante Zahlen aus dem Newzoo-Bericht für das Gaming-Jahr 2018:

  • Das Marktforschungsunternehmen geht weltweit von 2,3 Milliarden Spieler und Spielerinnen aus.
  • 91 Prozent der Gesamtumsätze werden durch digitale Spiele generiert.
  • PC-Markt mit einem Marktanteil von 24 Prozent (32,9 Milliarden Dollar Umsatz).
  • Konsolen-Markt mit einem Marktanteil von 25 Prozent (34,6 Milliarden Dollar Umsatz).
  • 80 Prozent der Gesamtumsätze durch den Mobile-Markt gehen auf Smartphone-Spiele zurück (56,4 Milliarden US-Dollar), der Rest sind Tablet-Spiele mit einem Anteil von 20 Prozent (13,9 Milliarden US-Dollar).

Die Top 4 der umsatzstärksten Länder

Schaut man sich die Umsätze an, aufgeteilt nach kontinentalen und nationalen Märkten, dann kristallisiert sich China als reichhaltigste Goldgrube heraus. Mit Einnahmen von 37,9 Milliarden Dollar, welche zu 61 Prozent aus dem Mobile-Markt kommen, positioniert sich das Reich der Mitte auf dem ersten Platz.

Dahinter kommen die USA (30,4 Milliarden Dollar) und Japan (19,2 Milliarden Dollar). Deutschland wird in dem Bericht nicht explizit genannt, doch laut älteren Newzoo-Daten aus dem Dezember 2017 schafft es die Bundesrepublik auf den vierten Platz mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden Dollar.

Gerade das Zuhause von Sony, Sega und Co. vollzieht schon seit Jahren eine Entwicklung hin zu einer durch mobile Spiele geprägte Branche: Obwohl Japan nur ein Drittel der Spieler und Spielerinnen im Vergleich zur USA vorweisen kann, hat der Mobile-Sektor in etwa die gleiche Umsatz-Größe. Der durchschnittliche japanische Videospieler gibt 1,5 Mal mehr für Smartphone- sowie Tabletspiele aus als der nordamerikanische und 2,5 Mal mehr als der westeuropäische.

Gesamtumsätze der Branche 2018 So teilen sich die weltweiten Einnahmen nach unterschiedlichen Plattformen auf. (Quelle: Newzoo)

Entwicklung des Marktes von 2012 bis 2021 Das Wachstum des Mobile-Sektors wird auch bis 2021 nicht aufhören. (Quelle: Newzoo)

PC-und Konsolenmarkt bleibt trotz Mobile stark

2012 war Mobile-Gaming noch der kleinste Sektor, verglichen mit Umsätzen der traditionellen Geräte. Zehn Jahre später sollen die Gesamteinnahmen die 100-Milliarden-Dollar-Grenze erreichen.

Trotz dieses anhaltenden Wachstums titelt Newzoo, dass auch die Zukunft von PC- und Konsolen-Spielen rosig aussieht. Zwar ist dieser Sektor einer vollen Monetarisierung und Ausschöpfung näher, daher bewegen sich die Wachstumsraten »nur« in einem einstelligen Bereich, dennoch prognostizieren sie beispielsweise, dass die Einnahmen mit PC-Spielen von 2017 bis 2021 um 1,8 Prozent steigen werden, auf 32,3 Milliarden Dollar.

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Live-Streaming und E-Sports sind unter anderem die Gründe, wieso stationäre Erfahrungen weiter ihre Gewinne maximieren können. Newzoo erwartet, dass Investitionen in diesem Bereich die Spielerbindung weiter stärken und auch Konsolen-Nutzer diese Form der Entertainment-Angebote bis 2021 vollständig akzeptiert haben werden.

Quelle:Newzoo

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