Seite 4: Monkey Island 4 im Test - Gute Rätsel, dumme Steuerung

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Ganz ohne Maus

Im Laden für Piraten-Bedarf gibt's Prothesen. Im Laden für Piraten-Bedarf gibt's Prothesen.

Warnung: Monkey Island 4 verwendet die nervige Tastatur-Steuerung, die schon Grim Fandango dem Spielspaß geschadet hat, allerdings um zwei Komfortfunktionen verbessert. Es verzichtet komplett auf die Maus; den Helden bewegen Sie per Pfeil-Tasten. »Links« und »Rechts« bewirken eine Drehung auf der Stelle, »Hoch« und »Runter« lassen Guybrush vor- und zurücklaufen. Wenn ein manipulierbares Objekt in sein Blickfeld gerät, dreht er sein Polygon-Köpfchen, und (Verbesserung 1) eine Textzeile verrät, was er damit anstellen kann: Etwa »Gehe durch Tür« oder »Jongliere Kokosnuss«. Ein Druck auf den Return-Button löst dann die Aktion aus. Die Standardbefehle »Nehmen«, »Verwenden« und »Betrachten« sind eigenen Tasten zugeordnet. Die zweite Verbesserung: Für das Verlassen des Bildes gibt's einen Shortcut, um dem Spieler den Weg zum Bildschirmrand zu ersparen. Die Belegung ist frei wählbar, allerdings lässt sich aus unerfindlichen Gründen die Steuerung-Taste nicht belegen. Alternativ dürfen Sie Joystick oder Gamepad benutzen, was bei Letzterem sogar ganz passabel klappt.

Um entfernte Orte zu erreichen, marschiert Guybrush wie in den Vorgängern direkt über eine gezeichnete Landkarte, die es von jeder Insel gibt. Zwischen den Eilanden reist er per Schiff. Um das zu bekommen, muss unser Lieblingspirat allerdings erstmal eine Reihe Rätsel lösen.

Sam & Max sind auch dabei

In der Ehrfurcht gebietenden Kathedrale trifft Guybrush die Vertreter einer sehr obskuren Religion. In der Ehrfurcht gebietenden Kathedrale trifft Guybrush die Vertreter einer sehr obskuren Religion.

Gehört Humor in Computerspiele? Fans von LucasArts-Adventures beantworten die Frage mit einem klaren »Ja«. Guybrushs Abenteuer sprudeln vor witzigen Detail nur so über. Da gibt's Anspielungen auf andere LucasArts-Produkte (im Gezeiten-Sumpf liegt ein abgestürzter X-Wing), die reale Welt (auf einer Insel steht ein »Planet Threepwood«-Restaurant) sowie massenweise andere Witzchen und kleine Absurditäten. Das beginnt schon im Options-Bildschirm: Wenn Sie den Menüpunkt »Multiplayer« anklicken, verhöhnt Sie das Programm wortreich. Garanten für den bewährten Humor sind die Designer Stemmle und Clark: beides LucasArts-Veteranen, die schon an Juwelen wie Sam & Max oder Indiana Jones 4 mitgearbeitet haben. Im Gezeiten-Sumpf werden Sie - wenn Sie gut suchen - übrigens auch eine etwas surreale Begegnung mit Sam und Max haben, den tierischen Detektiven aus dem gleichnamigen Spiel.

Anspielungen auf die Vorgänger fallen in den Gesprächen ebenfalls in großer Zahl, netterweise zumeist so, dass sie auch von Serien-Einsteigern verstanden werden können. Veteranen haben aber noch ein bisschen mehr Spaß - wie passend, dass LucasArts noch vor Weihnachten eine Compilation mit den ersten drei Monkey-Spielen herausbringen will.

4 von 6

nächste Seite


zu den Kommentaren (2)

Kommentare(2)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.