Postapokalyptische Dungeons
Für wertvolle Erze wie Kupfer oder seltene Items muss ich aber tiefer graben. Hier geht es in die alten Ruinen, in denen ich nach Rohstoffen, Schätzen und geheimnisvollen Gegenständen graben kann. Daten-CDs und alte Bauteile weisen dabei auf eine alte Zivilisation hin, die mir sehr bekannt vorkommt - ich lebe ja in ihr. Zumindest in den drei bis vier Stunden, die ich bislang reingespielt habe, wird das Thema aber noch nicht vertieft. Ich bin gespannt, ob die Hintergründe der Apokalypse noch aufgeklärt werden.
Aber Sammeln allein wäre ja langweilig. In My Time at Portia gibt es auch Kämpfe. Während einen merkwürdige Kreaturen wie bunte Lamas oder Marienkäfer-Männchen überirdisch in Ruhe lassen, greifen sie hier an. Deshalb sollte man nur gut ausgerüstet tiefer in die Höhlen hinabtauchen. Meinen Charakter kann ich dabei nicht nur mit Waffen aufbessern, sondern auch mit Skills. Rollenspiel-typisch gibt es hier verschiedene Bäume rund ums Sammeln oder Kämpfen, für die ich Punkte sammle, wenn ich die jeweilige Aktion ausführe.
Making-of-Report zu Stardew Valley: Das Ein-Mann-Märchen
Leben 2.0
My Time at Portia will mir an jeder Ecke etwas bieten. Die oben genannten Aktivitäten sind noch längst nicht alle. Ich kann auch Schatztruhen suchen, Angeln gehen, kochen, reiten oder Feste planen und erlebe damit einen richtigen Alltag aus Arbeit und Freizeit in der virtuellen Stadt.
Gerade das Soziale spielt dabei eine wichtige Rolle. Ich interagiere mit Menschen und Haustieren auf verschiedene Arten, rede mit ihnen, mache ihnen Geschenke, fordere sie zu kleinen Faustkämpfen heraus oder verliebe mich sogar. Das Design der Figuren fällt dabei überraschend vielseitig aus, fast jeder ist leicht wiederzuerkennen. Auch bei der Inszenierung gibt der Indie-Titel sich Mühe, viele Gespräche sind sogar komplett vertont. Wenn auch nur auf Englisch oder Chinesisch, weitere Sprachen gibt es bislang noch nicht. Wer auf Deutsch spielen möchte, sollte also lieber noch etwas warten.
Aktuell umfasst My Time at Portia etwa 25 Stunden Spielzeit. In der teureren Vollversion sollen neue Aufträge und Nebenquests, neue Story-Inhalte, Minispiele und Features zu den Tieren hinzukommen. Geplant sind ungefähr neun Monate Early-Access-Zeit, in denen es das Spiel für rund 20 Euro zu haben gibt.
Der Titel bietet aber schon jetzt eine Vielzahl an Features und Möglichkeiten. Rein inhaltlich wirkt das Spiel zudem schon jetzt sehr poliert und detailverliebt. Es macht Spaß, sich im Sammeln und Craften zu verlieren. Gerade, wenn man nach einem langen Tag nach Hause kommt und noch ein paar lockere Stunden spielen möchte. Nur die Technik scheint noch für ein paar Probleme zu sorgen. Einmal ist das Spiel bei mir eingefroren, sodass ich es beenden musste und ein anderes Mal ganz abgestürzt. Abgesehen davon kann man als Fan von Stardew Valley und Co. aber eigentlich nichts falsch machen.
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