Der Schatz am Ende des Dungeons
Die Abwechslungsarmut wird durch die flotten und komplikationsfreien Kloppereien abgefedert. Die Schnetzeleien gehen leicht von der Hand, und die Viecher in den Instanzen lassen haufenweise Zeug fallen. Vieles davon ist genretypisch Schrott und kann gleich beim Händler in Klimpergeld oder mit einem Zerlegehammer in Rohstoffe verwandelt werden.
Allerdings gibt’s auch vergleichsweise oft brauchbaren Kram. Vor allem in der letzten großen Kiste, die in jedem Dungeon auf Sie wartet. Darin liegen nicht selten blaue oder gar lila Items. Für die große Schatzkiste benötigen Sie allerdings den so genannten Hauptschlüssel. Und der steckt entweder in einer anderen Kiste, die irgendwo in einer finsteren Ecke vor sich hin modert, oder es trägt ihn ein Monster in seinen Taschen spazieren. Der Hauptschlüssel ist auf jeden Fall ein guter Grund, eine Instanz komplett abzugrasen.
Mythos im Laden: Obwohl Mythos ein Free2play-Spiel ist, das Sie sich einfach herunterladen können, existiert auch eine verpackte Ladenversion. In der knapp zehn Euro teuren Box finden Sie eine Installations-DVD, ein doppelseitig bedrucktes Poster, ein dürftiges Handbuch, darauf aber einen Key. Mit dem schalten Sie brauchbare Items im Gegenwert von zirka zehn Euro frei, darunter einen riesigen Satz von Identifikationszaubern für besondere Gegenstände. Alle Items finden Sie allerdings auch im ins Spiel integrierten Shop, für den Fall, dass Sie ein paar Euro locker sitzen haben.
Selbst Hand anlegen
Wenn Ihnen das, was die Monster fallen lassen, nicht reichen sollte, können Sie sich als Handwerker verdingen. Mythos erklärt schon früh und ziemlich gut, wie Sie aus Rohmaterial und Rezepten Gegenstände herstellen und Ihre Handwerksfähigkeiten verbessern. Sollte Ihnen die Beute nicht taugen oder haben Sie zuviel selbst zusammengebastelt, können Sie das Zeug zum Auktionshaus auf der Himmelsinsel schleppen. Dort bieten Sie wie in typischen Online-Rollenspielen Ihre Ware zum Verkauf an. Ein Brief informiert Sie, ob die Versteigerung erfolgreich war.
Quests zum Wegklicken
In Mythos gibt’s reichlich zu tun, auch wenn’s in elf von zwölf Fällen darauf hinausläuft, irgendwen in irgendeinem Dungeon zu verdreschen. Die Aufträge erhalten Sie von den in den Siedlungen herumstehenden NPCs. Die Quests sind stets von ganz hübschen Minigeschichten eingerahmt, allerdings verpassen Sie auch nicht viel, wenn Sie die teilweise langen Texte einfach wegklicken und sich nur die Kurzbeschreibungen zu Gemüte führen.
Viel interessanter als die Storys sind ohnehin die jeweiligen Belohnungspunkte, denn allein übers Viechertotklicken geht’s nur langsam bei den Levelaufstiegen in Mythos voran. Umso blöder, wenn Sie dann in eines der gelegentlich auftretenden Questlöcher fallen. HanbitSoft muss hier und da noch nachrüsten, um das Erlebnis durchgehend flüssig zu halten. Aber schon jetzt ist Mythos ein umfangreiches Spiel, dem man gerne die eine oder andere Stunde opfern kann, um die Zeit bis Diablo 3zu überbrücken.
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