Need for Speed: Most Wanted - E3-Video: So sieht die Polizeihatz à la Criterion aus

Ein neues Need for Speed-Spiel ist keine echte Überraschung. Ein neues Most Wanted von Criterion aber sehr wohl. Welche Richtung schlägt EA mit dem neusten NfS-Teil ein?

Offene Stadt, Polizeiverfolgungen und High-Speed-Rennen: Most Wanted ist zurück! Offene Stadt, Polizeiverfolgungen und High-Speed-Rennen: Most Wanted ist zurück!

Am 22. November 2005 erscheint Need for Speed: Most Wanted, das nach offizieller Lesart neunte Spiel der Rennspiel-Serie von Electronic Arts. Sieben Jahre später am 31. Oktober 2012 soll nun erneut ein Need for Speed: Most Wantederscheinen. Wie schon bei Hot Pursuitvor zwei Jahren verzichtet der Publisher auf lästige Zahlenanhängsel und ruft einfach einen Neubeginn aus. So auch bei Most Wanted, das nicht mehr von EA Canada sondern von den britischen Burnout-Machern Criterion entwickelt wird.

Wer nun ein Most Wanted-Remake mit moderner Grafik erwartet, wird durch die ersten Videos und Infos vielleicht enttäuscht sein. Das neue Most Wanted wird eher eine Mischung aus Burnout: Paradiseund Hot Pursuit. Wie die Entwickler schon via Twitter angekündigt haben, wird es zwar eine Solo-Kampagne geben, der Fokus des Spiels liegt aber eindeutig auf »Free Roam« mit Freunden, also dem freien Erkunden von Fairhaven City, und dem Online-Multiplayer.

Im Einzelspieler-Teil müssen wir erneut an die Spitze der Most Wanted-Liste klettern und dabei zehn andere Blacklist-Fahrer besiegen (im ersten Most Wanted waren es 15). Ob es aber auch wieder Zwischensequenzen mit echten Schauspielern und Mini-Story geben wird, ist bislang weder bestätigt noch ausgeschlossen worden.

Der Solo-Modus scheint aber vor allem als Aufwärmplatz für die Mehrspieler-Rennen zu dienen. Wie schon bei Burnout Paradise werden nahtlos andere Mitspieler in die eigene Welt einsteigen können, um Rennen oder Erkundungstouren durch die Stadt zu starten. Warte-Lobbies und Menüs soll es nicht mehr geben. Auch sonstige Erfolge (Streckenzeiten, Weitsprünge oder Geschwindigkeits-Rekorde) sollen permanent mit den eigenen Freunden ausgetauscht werden.

Dazu wird es eine neue Version des Community- Systems Autolog geben, das erstmals bei Hot Pursuit zum Einsatz kam. Alle Aktionen werden im Spiel mit Speed-Punkten belohnt, die wiederum in eine globale Ranglisten einfließen sollen.

Need for Speed: Most Wanted - Screenshots ansehen

Im Multiplayer wird es auch Belohnungen und Upgrades geben. Hier bleibt Criterion noch aber noch wage: Bisher haben sie nur Performance-Tuning bestätigt; etwa bessere Beschleunigung oder mehr Panzerung. Denkbar wärne sicher auch Updates für verbesserte Bodenhaftung oder einen längeren Nitro-Boost. Was sich hinter den »Belohnungen« verbirgt, bleibt abzuwarten.

Möglicherweise können damit neue Lackierungen oder Wagen-Versionen freigeschaltet werden – vielleicht aber auch neue Events und Renn-Modi. Als Bonus der »Limited Edition« (diese Version erhalten alle Vorbesteller zum Preis der normalen Version) wird zum Beispiel die Speziallackierung »Satin Black« aufgeführt. In Burnout Paradise konnte man seinerzeit auch Gold- oder Silber-Lackierungen freischalten. Gut möglich, dass Criterion ähnliches für Most Wanted plant.

Vorbesteller erhalten wie bei Battlefield 3 und anderen EA-Titeln automatisch die »Limited Edition« ohne Aufpreis. Vorbesteller erhalten wie bei Battlefield 3 und anderen EA-Titeln automatisch die »Limited Edition« ohne Aufpreis.

Ob es echtes Optik-Tunning, wie man es noch aus den Underground-Spielen und dem ersten Most Wanted kannte, geben wird, scheint bisher zumindest fraglich. Auch über das Schadensmodell der Autos gibt es noch keine Details. Vermutlich wird hier ein ähnliches System wie bei Hot Pursuit zum Einsatz kommen. Die Wagen können zwar äußerlich beschädigt werden, was sich jedoch nur wenig auf das Fahrverhalten auswirken wird.

Der Entwickler wirbt auch damit, dass Fans von Hot Pursuit und der Burnout-Reihe sofort den typischen Fahrstil von Criterion Games wiedererkennen werden: »irrsinniges Tempo, spektakuläre Crashs, aggressive Manöver und riesige Drifts«. Das klingt für uns nicht danach, dass wir viel Zeit für das Aufpimpen unserer Karren haben werden.

Der Fuhrpark soll in sechs Klassen unterteilt sein: Muscle, SUV, Sports, Grand Tourer, Track und Sedans. Auf den Screenshots und im Video sind die typischen Marken wie BMW, Porsche, Ford, Maserati, Aston Martin, Chrysler oder Lamborghini zu sehen.

Das (vorläufige) Cover vom neuen Most Wanted. Das (vorläufige) Cover vom neuen Most Wanted.

Das Wichtigste an Most Wanted waren aber natürlich die Verfolgungsjagten mit der Polizei, die mit zunehmender Renndauer immer weiter eskalierten und immer mehr und bessere Cop Cars auf den Plan riefen. Auch das soll es beim neuen Most Wanted wieder geben. Je mehr Zerstörung wir in der Stadt anrichten – sei es durch das Abdrängen von Polizeiwagen oder dem Demolieren von Zäunen und Lichtmasten – desto höher steigt unser Fahndungslevel und desto mehr Verfolger klemmen sich an unser Heck.

Wir sind gespannt, wie gut die KI dann mit der offenen Stadt und den vielen angekündigten Abkürzungen und Schleichwegen zurechtkommt.

Need for Speed: Most Wanted soll am 30. Oktober in Nordamerika erscheinen. Die deutsche NfS-Seite verspricht einen Release in Deutschland für den 31. Oktober, während der Rest in Europa dann am 1. November loslegen darf. Als Plattformen hat Electronic Arts bisher PC, Playstation 3, Playstation Vita, Xbox 360 sowie iOS und Android bestätigt.

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