Am vergangenen Wochenende gaben die Regierungsparteien CDU, CSU und FDP mit dem gemeinsamen Koalitionsvertrag die Marschrichtung für die kommenden vier Jahre vor. Auch Computerspiele werden darin erwähnt. Erstaunlich: Anders als im letzten Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD, in dem explizit ein Verbot von so genannten »Killerspielen« gefordert wurde, fehlen ähnliche Passagen in der aktuellen Vereinbarung.
Tatsächlich fällt weder das Wort »Killerspiel«, noch ist von Gewaltspielen die Rede. Stattdessen heißt es in dem Text der neuen Bundesregierung: »Computerspiele sind ein selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur geworden. Deswegen soll die Entwicklung hochwertiger, kulturell und pädagogisch wertvoller Unterhaltungsmedien gefördert und der Deutsche Computerspielpreis aufgewertet werden.«
Außerdem heißt es in dem Papier: »Wir werden keine Initiativen für gesetzliche Internetsperren bei Urheberrechtsverletzungen ergreifen.« Im Wahlkampf hatte die CDU noch verdächtig mit dem so genannten »Three-Strikes«-Modell nach französischem Vorbild geliebäugelt. Danach soll Internetnutzern, die urheberrechtlich geschütztes Material (Spiele, Musik, Filme) herunterladen nach zweimaliger Verwarnung der Internetzugang vorübergehend gesperrt werden.
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