Seite 2: Nightingale angespielt: Ich habe mich noch nie so schnell in eine Survival-Welt verliebt

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Ein Wald ist mehr als nur Holz

Dass die Welten viel mehr als Rohstoffe zu bieten haben sollen, betonen die Entwickler auch immer wieder in ihrer Präsentation. Bei Inflexion Games arbeiten Veteranen von Bioware und ähnlich großen Studios, das Weltenbauen sei eine verbindende Leidenschaft, sagen sie.

Das spürt man! Selbst die Spielmenüs sind sehr hübsch gestaltet. Mir fehlt nur noch ein Fotomodus, um besondere Entdeckungen festzuhalten.

Die Menüs erinnern an alte Reisetagebücher. Die Menüs erinnern an alte Reisetagebücher.

Für mich persönlich ist dieses Design ein großer Bonuspunkt, der anderen Survivalspielen fehlt: Ich brauche mehr als nur die Aussicht auf Ressourcen - ich brauche wirklich interessante Orte, die ich erforschen kann. Und davon scheint es mehr als genug zu geben in Nightingale.

Noch cooler fände ich, wenn ich dort viele Lore-Infos ausgraben könnte, bisher beschränkt sich der Finderlohn nämlich auf Schatztruhen und ein paar Briefe. Das steht aber auf jeden Fall auf der To-Do-Liste der Entwickler für den Early Access, wie sie in der Präsentation klar gestellt haben: »Wir werden so tief in die Story eintauchen, wie es unsere Spieler nur erlauben.«

Auch cool: Die Geräuschkulisse von Nightingale ist durchgehend großartig. Wenn ein Holzriese auf staksigen Beinen an mir vorbei stolziert, knarrt und knirscht es wie im stürmischen Wald. Feuer prasselt so gemütlich, dass mir direkt vor dem Bildschirm warm wird. Die Musik lässt mich schon im Character Creator mit dem Fuß wippen. Hört euch nur mal diese Gameplay-Szenen an:

Was hat mir noch nicht gefallen?

Es ist nicht alles perfekt in Nightingale – nicht wirklich überraschend, das Spiel verbringt mindestens noch neun Monate im Early Access, möglicherweise länger. In dieser Zeit wollen die Entwickler Bugs beheben und die vorhandenen Features erweitern (etwa mit mehr Weltkarten). 

Besonders an den Kämpfen müssen die Entwickler noch viel feilen. In der Theorie klingt es cool: Mir steht ein breites Arsenal zur Verfügung, vom Jagdmesser bis zur Flinte, dazu zahlreiche magische Effekte, die ich den Waffen später mittels Crafting verleihe.

Aber bisher spüre ich so gut wie kein Treffer-Feedback. Hiebe fühlen sich gewichtslos an und spätestens, wenn mir zwei oder mehr Gegnern gegenüberstehen, wird es unübersichtlich: Sie wuseln blitzschnell aus meinem Sichtfeld, glitchen ineinander und oft verschätze ich mich bei der Reichweite meiner Schläge. Das muss noch viel besser werden!

Nach dem Anspielen weiß ich jetzt zwar ungefähr, wie sich das Spiel anfühlt, aber viele Features werden erst in der Release-Version ihren ganzen Umfang entfalten. Nehmt das hier also als persönlichen ersten Eindruck, in wenigen Wochen prüfen wir Nightingale dann auf Herz und Nieren und verraten euch genau, wie unterhaltsam die Story ist, wie sehr das Bauen motiviert und alles, was bei Survival-Spielen sonst noch den Ausschlag gibt.

Wer sich schon lange drauf freut, darf aber fürs Erste vorsichtig aufatmen: Bisher macht Nightingale wirklich einen guten Eindruck und ich hatte viel Spaß mit der Preview-Version. Die Entwickler zeigen sich hochmotiviert, ihr Spiel lange zu begleiten und nach den Wünschen der Community anzupassen.

Wenn sie weiter auf ihr tolles Worldbuilding setzen, dürfte Nightingale auch zwischen der starken Konkurrenz sein Plätzchen im Survival-Kosmos finden.

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