Geforce RTX 2080 (Ti) - Nvidia selektiert Grafikchips, keine Werks-Übertaktung bei günstiger GPU (Update)

Nvidia selektiert laut einem Bericht seine neuen Turing-Grafikchips schon vor dem Versand an Hersteller nach Qualität aus und verbietet Werks-Übertaktung bei günstigen Versionen.

Nvidia selektiert die GPU für Turing-Grafikkarten vor. Nvidia selektiert die GPU für Turing-Grafikkarten vor.

Update:Tom's Hardware behauptet in einem Beitrag, dass Nvidia die neuen Turing-Grafikchips sogar in drei Stufen einteilt. Es gäbe die guten OC-Chips, dann solche, die nur leichte Übertaktung ermöglichen und dann solche, bei denen mehr als der Standard-Takt kaum möglich sei. Das läuft anscheinend darauf hinaus, dass die 300-A-Chips noch einmal unterteilt werden.

Die Grafikkarten-Hersteller müssten dann für die von Nvidia bestimmte Qualität beim Kauf von Bundles aus GPU und Videospeicher umso mehr bezahlen, je besser ein Chip bei den Tests ausgefallen sei. Damit wären Glücksgriffe, bei denen sich eine Standard-Grafikkarte sehr gut übertakten lässt, nur noch sehr selten denkbar.

Zusammen mit dem automatischen Übertakten, dass viele Tools für die neuen Geforce-RTX-Grafikkarten bieten sollen, wäre das» ein echter Dämpfer für einen beliebten Volkssport«. Andererseits erhalte jeder das, wofür er bezahle - das sei fair, aber eben langweilig.

Geforce RTX 2000 - Alle Infos und Details zu den neuen Nvidia-Grafikkarten

Originalmeldung: Wie die Webseite Techpowerup meldet, wurde bei den Arbeiten zur Unterstützung der neuen Grafikkarten Geforce RTX 2070, Geforce RTX 2080 und Geforce RTX 2080 Ti durch das Tool GPU-Z etwas Merkwürdiges entdeckt. Jede dieser Grafikkarten taucht nicht wie sonst mit nur einer ID auf, sondern mit zwei unterschiedlichen.

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Diese ID ist wichtig, denn sie sagt nicht nur Windows und anderen Betriebssystemen, welche Hardware installiert ist, sondern informiert auch den Treiber darüber, welche Befehle und Optimierungen damit funktionieren. Das dient manchmal auch dazu, bestimmte Funktionen zu sperren und sie nur auf Profi-Grafikkarten anzubieten, obwohl auch günstigere Hardware dazu in der Lage wäre. Daher sind laut Techpowerup zwei IDs für ein Grafikkarten-Modell sehr ungewöhnlich und kamen bei Nvidia so bislang nicht vor.

Kontakte in der Grafikkarten-Branche haben laut dem Bericht dann weitere Informationen verraten. Die beiden IDs stehen für zwei unterschiedlich bezeichnete Grafikchips, beispielsweise ein TU102-300 und ein TU102-300-A bei einer Geforce RTX 2080 Ti. Die 300-Variante ist demnach für Grafikkarten gedacht, die zur unverbindlichen Preisempfehlung in den Handel kommen - also günstige(re) Modelle.

Der 300-A-Chip hingegen ist für Custom-Modelle der Hersteller mit Übertaktung gedacht. Faktisch handelt es sich um den gleichen Chip, der jedoch zuvor von Nvidia nach Qualität und Übertaktungsmöglichkeiten selektiert wurde.

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Ein Hersteller darf laut der Meldung eine 300-GPU nicht mehr ab Werk übertakten und muss für solche Zwecke zur teureren 300-A-GPU greifen. Zwar soll es dem Käufer weiterhin möglich sein, manuell zu übertakten, doch aufgrund der Vorselektierung könnte es hier viel engere Grenzen geben als bei früheren Geforce-Generationen. Laut Techpowerup verwenden alle Founders Edition von Nvidia und alle bisher aufgetauchten Custom-Versionen der RTX-Serie eine 300-A-GPU.

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