One Piece auf Netflix: Die Meinungen von Kritikern und Fans könnten kaum stärker auseinander gehen

Mit der Realverfilmung von One Piece konnte Netflix einen riesigen Erfolg landen und das obwohl sich Fans und Presse nicht einig sind, was sie von der Adaption halten sollen.

Im East Blue lassen sich viele unterschiedliche Meinungen erblicken. Bildquelle: Netflix. Im East Blue lassen sich viele unterschiedliche Meinungen erblicken. Bildquelle: Netflix.

Realverfilmungen von Anime und Manga, wie zum Beispiel Death Note, haben meist keinen guten Stand in der westlichen Welt. Nach dem Kassenflop von Cowboy Bebop hat sich der Streaming-Anbieter Netflix mit One Piece den erfolgreichsten Manga und Anime aller Zeiten geangelt und wagt einen neuen Versuch. Und das mit Erfolg.

Wie Kino.de berichtet, erreichte die neue One-Piece-Adaption bereits am Veröffentlichungstag in 59 Ländern den ersten Platz der Netflix-Charts. Am zweiten Tag waren es sogar 84, darunter auch Deutschland. Damit stellte One Piece einen neuen Rekord auf, der zuvor von den Netflix-Serien Wednesday und Stranger Things gehalten wurde, die in 83 Ländern an der Spitze standen. Und trotzdem sind sich die Zuschauenden mehr als uneinig.

Eine große Spaltung macht sich brei

Trotz des gigantischen Erfolgs kommt One Piece mit einem eher moderaten Metacritic-Score von 67 und einem User-Score von 7,5 daher. Das liegt an der großen Uneinigkeit der Zuschauenden, auch wenn positive Bewertungen überwiegen. Während die Kluft innerhalb der Fachpresse zwar groß, jedoch noch halbwegs überschaubar ist, besteht bei den Fans eine extreme Spaltung.

Der Nutzer danopsie91 ist vollkommen überzeugt von der Serie und schreibt:

Die Adaption hat einige wenige Ungereimtheiten, jedoch verblassen sie im Vergleich damit, wie viel Gutes sie bietet. 10/10 für One-Piece-Fans und was noch viel wichtiger ist, sie steht für sich allein und auch Nicht-Fans werden sie lieben.

Die beinahe gegenteilige Meinung vertritt der Nutzer SoraKC:

Die Realserie hat alles falsch gemacht: Das Schauspiel ist Cringe in Reinform, das Casting ist mit Ausnahme von Zorro sehr schlecht, die Charaktere haben nicht die gleichen Persönlichkeiten und die Filmtechnik ist katastrophal!

Es wird häufiger angemerkt, dass die Serie eine gute Möglichkeit sei, in das One-Piece-Universum einzusteigen, wenn man vorher wenig damit anfangen konnte. Doch gerade das wird wiederum von der Gegenseite kritisiert. So schreibt CNN:

Wenn ihr euch noch nicht mit One Piece bekannt gemacht habt, fühlt sich die Netflix-Version des Piraten-Abenteuers wie ein schlechter Punkt zum Starten an.

Einigkeit besteht lediglich bei einem einzigen Kritikpunkt: Die Netflix-Adaption erzählt zu viel in zu kurzer Zeit und das, obwohl bereits einiges an Handlung des Originals eingekürzt wurde. Das lässt sich aber auch kaum vermeiden, da der Anime schon über 1.000 Folgen verzeichnet und einige Jahre laufen wird.

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Habt ihr die Netflix-Adaption von One Piece bereits gesehen? Falls ja, wie fandet ihr sie und was würdet ihr daran verändern? Was haltet ihr generell zu Realverfilmungen von Anime, Manga und Comics? Welche ist die beste und welche die schlechteste Adaption, die ihr je gesehen habt? Eure Meinung interessiert uns sehr, also schreibt sie gerne in die Kommentare!

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