Pain & Gain - Mord, Muckis und der amerikanische Traum

In Michael Bays neuem Kinofilm streben Mark Wahlberg und Dwayne »The Rock« Johnson nach dem perfekten Körper und einem Leben in der Oberschicht Miamis. Auch, wenn das mit dem Gesetz nicht immer ganz konform geht. Mehr dazu in unserer Filmkritik.

Pain + Gain - Deutscher Trailer zum Michael-Bay-Film mit Mark Wahlberg Video starten 2:29 Pain & Gain - Deutscher Trailer zum Michael-Bay-Film mit Mark Wahlberg

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Mark Wahlberg (The Fighter, Contraband) scheint momentan überall zu sein. Und das Genre-übergreifend. Da wären Filme so unterschiedlich wie In meinem Himmel, Ted oder Date Night. Ganz nebenbei besitzt der Schauspieler auch noch das Diner Restaurant Wahlburgers in Massachusetts und produziert TV-Serien wie Entourage oder den Hugh-Jackman-Film Prisoners.

Aber im Herzen ist er wohl eindeutig der taffe Actionstar und so sieht in das Publikum immer noch am liebsten. Dafür ist Michael Bays Pain & Gain die perfekte Plattform. Hier können Wahlberg und Profi-Wrestler nicht nur ihre gestählten Körper zur Schau stellen, sondern entgegen jeder Erwartung auch noch einiges an Schauspielkunst zeigen. Pain & Gain ist also doch ein bisschen mehr als nur dumpfes Actionkino à la Transformers.

Die Story

Daniel Lugo (Mark Wahlberg) ist leidenschaftlicher Bodybuilder. Aber für ihn und seinen Kumpel Adrian Doorbal (Anthony Mackie) ist ein perfekter Körper nicht genug. Sie wollen das perfekte Leben, das ihre Kunden um Fitnessclub Sun Gym in Miami haben. Denn hier schuften sie jeden Tag und versuchen, den reichen Bürgern Miamis das Fett abzutrainieren. Bald hat Lugo die glorreiche Idee, einen seiner Kunden zu kidnappen und ihn dazu zu bringen, ihm sein gesamtes Vermögen zu überschreiben.

Ein Opfer ist schnell gefunden: der Geschäftsmann Viktor Kershaw (Tony Shalhoub). Mit der Unterstützung von Adrian und dem frisch aus dem Knast entlassenen Paul Doyle (Dwayne Johnson) entführt und foltert er Kershaw solange, bis dieser tatsächlich unterschreibt. Um ihre Spuren zu beseitigen, beschließen die schweren Jungs, ihr Opfer zu töten.

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Doch Kershaw überlebt und hat es von nun an auf das Trio abgesehen. Nur glaubt ihm niemand und damit scheint der Plan der Jungs tatsächlich aufzugehen: Während Kershaw im Krankenhaus liegt und sich nichts mehr leisten kann, leben sie in Saus und Braus. Doch so schnell gibt der gebeutelte Geschäftsmann nicht auf: Er nimmt sich den Privatdetektiv Ed Du Bois (Ed Harris) zur Seite und dieser kommt der Gang ziemlich schnell auf die Schliche...

»Billig« im Sinne von Michael Bay

Geld spielte bei Pain & Gain keine Rolle. Geld spielte bei Pain & Gain keine Rolle.

Der Special-Effects-Fan Michael Bay wollte die Geschichte rund um die Sun-Gym-Gang schon seit dem Jahr 2000 verfilmen, schob das Projekt aber immer wieder auf. Schuld daran war die Transformers-Reihe, die nicht nur viel Aufmerksamkeit, sondern auch Unmengen an Geld verschluckte. Da stand dem Blockbuster-Macher der Sinn danach, mal etwas anderes zu machen. Ein »kleiner und billiger« Film sollte es sein. »Billig«, das sind bei Michael Bay immer noch circa 26 Millionen Dollar Produktionskosten. Aber im Vergleich zu den bis zu 200 Millionen, die ein Transformers gekostet hat, zahlt man so etwas in Hollywood wohl aus der Portokasse.

Trotzdem macht Pain & Gain optisch einiges her. Das liegt zum einen an den Originalschauplätzen Miamis, an denen gedreht wurde, zum anderen aber auch an dem flotten Kameraeinsatz, der das Power-Trio gerne aus allen Perspektiven und in knalligen Farben zeigt. Special Effects gibt es zwar nicht allzu viele und ein typischer Actionfilm ist auch etwas anderes, aber atmosphärisch trifft Michael Bay ins Schwarze. Der dunkle Humor, kombiniert mit dem etwas fragwürdigen Charme der 90er-Jahre und vielen 1A Dialogen sorgt für gute Stimmung. Das tut auch der vielfältige Soundtrack, der ganz ohne Actioneffekte förmlich nach Surround Sound schreit, um so richtig zur Geltung zu kommen.

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