Paradox-Preiserhöhung - Publisher reagiert auf Community-Shitstorm

Auf die Preiserhöhungen des Publishers Paradox im Vorfeld des Steam Summer Sales 2017 reagierte die Community reichlich verstimmt. Der CEO des Unternehmens hat darauf nun eine Antwort.

Paradox hat sich mit Preiserhöhungen im Vorfeld des Steam-Sales und einer viel kritisierten DLC-Politik reichlich Ärger eingehandelt. Nun reagiert der CEO des Publishers. Paradox hat sich mit Preiserhöhungen im Vorfeld des Steam-Sales und einer viel kritisierten DLC-Politik reichlich Ärger eingehandelt. Nun reagiert der CEO des Publishers.

Paradox Interactive hat sich durch Preiserhöhungen im Vorfeld des Steam-Summer-Sales 2017 einiges an Kritik eingehandelt. Zwar betraf die Verteuerung hauptsächlich einige wenige Regionen (u.a. Brasilien und Türkei), allerdings bündelte der darauf folgende »Shitstorm« auch den Ärger vieler Spieler über die DLC-Politik des Unternehmens.

Nachdem Fredrik Wester, der CEO und Präsident von Paradox Interactive, zunächst noch zurückhaltend auf die Proteste reagierte, geht sein neuestes Statement in eine andere Richtung: Wie der Paradox-Chef im offiziellen Forum seines Unternehmens ausführt, werden alle Preisänderungendemnächst zurückgenommen.

Durchgeführt werden kann diese Korrektur allerdings erst nach dem aktuellen Steam Summer Sale. Ansonsten müsste Paradox sämtliche seiner Spiele von der Rabattaktion ausschließen. Als Lösung bietet Wester eine Rückzahlung der Differenz über Steam (falls möglich), einen Ausgleich in Form anderer Spiele oder eine Spende in doppelter Höhe an die UNO-Flüchtlingshilfe an.

Keine Änderungen an DLC-Politik

Die Sache mit der DLC-Politik sieht Wester allerdings anders als die Kritiker: Bereits seit 2012 halte Paradox Interactive an der damals mit Crusader Kings 2 etablierten Philosophie bezüglich zusätzlicher Inhalte fest - und daran gebe es auch nichts zu rütteln. Wenn damit jemand nicht konform gehe, dann müsse man einfach akzeptieren, unterschiedlicher Meinung zu sein.

Abschließend führt Wester dann noch einmal aus, wie seine Entscheidungsfindung bezüglich der Rücknahme der Preiserhöhung zustande kam. Der Paradox-Chef betont, nicht vor der Masse (er bezeichnet es als »Mob-Mentalität«) eingeknickt zu sein. Er habe vielmehr mit Spielern diskutiert, die bereits seit über zehn Jahren Teil der Paradox-Community seien und Tausende von Stunden mit den Spielen seines Unternehmens verbracht hätten.

Er habe seine Entscheidung dann letztlich getroffen, weil die Spieler und Kunden es einfach verdient hätten, bezüglich der Preiserhöhung mehr Transparenz und eine bessere Kommunikation vonseiten seines Unternehmens zu erfahren.

CEO kanzelt Verschwörungstheoretiker ab

Auch einen Zusammenhang der Preiserhöhung mit den jüngst durch Tencent gekauften Anteilen (5 Prozent) an Paradox weist Wester bei dieser Gelegenheit zurück. Entsprechende Vermutungen ordnet er auf einem Level ein, das »weit unter der Intelligenz der Community« liege. Er selbst halte immer noch 33 Prozent der Anteile und sei als passionierter Gamer weiterhin CEO und Aufsichtsratmitglied, weshalb er auch weiter die Verantwortung trage.

Mehr dazu:Ärger wegen Paradox-Preiserhöhungen vor dem Steam Sale

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