Path of Exile: Entwickler reagiert auf Liga-Kritik, aber Fans fühlen sich missverstanden

Für Path of Exile gibt es einen ausführlichen Plan zur Verbesserung der aktuellen Delirium-Liga. Die Community ist aber alles andere als begeistert.

Entwickler GGG reagiert zwar schnell, aber für viele Fans unzureichend auf die Kritik an Delirium. Entwickler GGG reagiert zwar schnell, aber für viele Fans unzureichend auf die Kritik an Delirium.

Wie wir gestern berichteten, sind viele Spieler von Path of Exile mit der neuen Delirium-Mechanik unzufrieden, denn One-Shot-Kills & Backtracking vermiesen vielen Spielern den Spaß an der neuen Liga.

Entwickler Grinding Gear Games reagierte prompt und stellte in der vergangenen Nacht eine Liste mit geplanten Verbesserungen vor - für viele Fans sind diese Änderungen aber noch nicht gut genug.

Das planen die Entwickler

Auf der PoE-Webseite veröffentlichte Community Managerin Bex ein Manifest, welches die geplanten Änderungen und die Gründe dafür ausführlich erklärt.

Die wichtigsten Änderungen in Kurzform zusammengefasst:

  • Monsterschaden: Wird von Fall zu Fall reduziert, die Effekte bei Tod angepasst und die visuelle Darstellung verbessert.
  • Belohnungen: Monster, die sich tiefer im Nebel befinden, werden für die Berechnung der Belohnungen mehr gewichtet.
  • Schwächungen bei Treffern: Die Dauer wird bedeutend reduziert.
  • Effekte beim Tod: Die Entwickler schauen sich die Modifikatoren von Monstergruppen an und balancieren diese entsprechend. Das Telegraphing wird ebenfalls verbessert.
  • Delirium parallel zu Inhalten aus vorherigen Ligen: Der Delirium-Begegnung wird für jede Interaktion mit älteren Inhalten eine gewisse Zeit hinzugefügt.
  • Gesammeltes Fallenlassen von Gegenständen: Aktuell nicht geplant.
  • Tiefenanzeige für den Nebel: GGG sucht nach einem Weg, das umzusetzen.
  • Performance: Die Entwickler schauen sich das an, aber sind derzeit nicht sicher, was der Grund für die kürzliche Verschlechterung ist.
  • Bessere Sichtbarkeit: Daran wird gearbeitet.
  • Schaltfläche zum Beenden von Delirium-Begegnungen als Hotkey: Kommt definitiv.

Daran stören sich die Spieler

Zwar ist die Liste der geplanten Verbesserung lang, doch viele Spieler haben das Gefühl, dass Entwickler Grinding Gear Games einige Probleme nicht richtig erkannt hat. Zum aktuellen Zeitpunkt finden sich auf Reddit bereits knapp 2000 Kommentare zu den Entwicklerplänen.

So schreibt Inuyaki:

"Ich verstehe nicht wie GGG denken kann, dass Effekte beim Tod schnelle Builds kontern. Das sind genau die Builds, die keine Probleme haben. Sie zerstören eine Monstergruppe und laufen dann eh weiter.

Wer große Probleme hat sind mittelmäßige Builds. Wenn du 10 Monster hast und davon nur 3 töten kannst, musst du erstmal weglaufen bevor du die restlichen 7 wieder angreifen kannst. Das fühlt sich schrecklich an."

RsHavik findet, dass sich die gefährlichen und zeitaufwändigen Delirium-Begegnungen einfach nicht lohnen:

"Wirklich kein großer Fan diess Manifests. Die Belohnungen sind diese Liga super enttäuschend. Ich mache T16 Maps und 80% der Zeit bekomme ich die miesen Rüstung/Waffen/Schmuck Belohnungen, die absoluten Müll abwerfen. Warum sollte ich einen Buff wollen, der mir statt 4 miesen seltenen Gegenständen nun 5 miese seltene Gegenstände gibt? (…)
Ich bin extrem enttäuscht. Es ist außerdem super merkwürdig, wenn eine Legion-Kiste mir fast immer mehr gibt als eine ganze Delirium-Begegnung."

Kinada350 findet die zeitlich begrenzten Begegnungen hingegen ziemlich undurchdacht:

"Die Delirium-Begegnungen dürfen nicht zeitlich beschränkt sein. Zeitlich beschränkte Inhalte sind schlecht und verursachen viele der aktuellen Probleme. Zu behaupten, man will das Spiel verlangsamen, aber dann zeitliche Begrenzungen einzuführen, ist echt albern."

Während viele Spieler noch Hoffnung haben, dass die Entwickler weitere Verbesserungen liefern könnten, beharrt ein großer Teil darauf, dass die Entwickler schon in der Vergangenheit Vorschläge und Kritik absichtlich falsch verstanden haben. Inwiefern Grinding Gear Games auf die neue Kritik reagieren wird, bleibt abzuwarten.

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