Die seit Monaten andauernden Entlassungen in der Spieleindustrie nehmen auch 2024 noch kein Ende. Nun kündigt Sony Interactive Entertainment, also der Betreiber der PlayStation-Entwicklerstudios, mehrere hundert Angestellte entlassen zu wollen.
Acht Prozent der Belegschaft betroffen
Von den Entlassungen berichtete zunächst der bekannte Journalist Jason Schreier, inzwischen wurden sie aber auch über den offiziellen Blog des Unternehmens bestätigt.
Insgesamt sollen acht Prozent aller PlayStation-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter entlassen werden, was etwa 900 Menschen entspricht. Betroffen sind Studios rund um die Welt, unter anderem etwa Insomniac (Marvel's Spider-Man 2), Naughty Dog (The Last of Us) und Guerilla (Horizon Forbidden West). Ob zukünftige Projekte eingestellt oder verschoben werden, ist noch unbekannt.
Besonders hart trifft es das PlayStation Studio in London, das komplett geschlossen werden soll. Hier wurden einige VR-Spiele entwickelt, wie etwa der Shooter Blood & Truth.
Als Grund für den Personalabbau werden die immensen Veränderungen
in der Spieleindustrie genannt. Man müsse das Unternehmen für die Zukunft bereitmachen, um die Erwartungen von Entwicklern und Spielern
erfüllen zu können.
Schon seit einigen Monaten erreichen uns regelmäßig schlechte Nachrichten von Publishern und Entwicklern rund um die Welt. Viele Studios mussten bereits schließen oder wurden drastisch verkleinert. Welche Gründe hinter dieser besorgniserregenden Entwicklung stehen, erklären wir euch im obigen Podcast.
Auch Microsoft, der große Konkurrent von Sony, trennte sich kürzlich von zahlreichen Angestellten, nachdem man gerade erst Activision Blizzard übernommen hatte. Über die Strategien von Microsoft und dem Publisher Embracer in der Krise spricht Micha in aller Ausführlichkeit mit dem Branchen-Experten Human Nagafi.
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