Wer Geld bei Retro-Spielen sparen will, muss auf der Hut sein. Der Markt ist hart umkämpft und lockt daher auch zahlreiche Hochstapler an, die versuchen, mit gefälschter Ware ans schnelle Geld zu kommen. Einige von ihnen wurden jetzt in Italien dingfest gemacht.
Spiele und Konsolen im Wert von 47 Millionen Euro beschlagnahmt
Die italienische Polizei nahm im Rahmen der Operation »Coin-Up 80« neun Personen fest, die im Verdacht stehen, Verbindungen zu einem Fälscher-Ring zu haben.
Dieser hat im großen Stil mit Fake-Konsolen und Spielen gehandelt, darunter vor allem Retro-Spiele aus den 1980ern und 90ern, wie Super Mario Bros. oder Street Fighter. Diese waren in Form von Roms auf den Single Board Computern und Handheld Emulatoren im Look bekannter Konsolen vorinstalliert.
In einer Pressemitteilung, gab die Polizei bekannt, dass dabei etwa 12.000 Konsolen beschlagnahmt wurden, auf denen sich 47 Millionen raubkopierte Videospiele mit einem geschätzten Gegenwert von 47,5 Millionen Euro befanden. Die Geräte wurden vor allem aus China nach Europa importiert, um sie billig weiterzuverkaufen.
Natürlich entsprachen die Geräte auch nicht den Sicherheitsstandards in Europa. So waren sie mit nicht-zertifizierten Batterien und Schaltkreisen ausgestattet, weshalb die Polizei die beschlagnahmte Ware vernichtete.
Den festgenommenen Verdächtigten drohen nun wegen Handel mit gefälschten Produkten bis zu acht Jahre Gefängnis.
Die Ermittlungen begannen bereits Ende 2023 und erstreckten sich über Provinzen in ganz Italien. Die gefälschten Produkte sollten sowohl über Webseiten wie Amazon, als auch in Verkaufsstellen an mehreren Standorten vertrieben werden.
Bei den Konsolen handelte es sich um verschiedene tragbare und stationäre Single Board Computer, die den Produkten großer Hersteller wie der Nintendo Switch nachempfunden wurden.
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