ATI Radeon 8000 (2001)
Etwas verzögert kommt die Radeon 8500 auf den Markt, doch der R200-Grafikchip beherrscht dafür das brandneue DirectX 8.1, während die Nvidia Geforce 3 »nur« mit Version 8.0 umgehen kann. Der vermeintliche Vorteil ist jedoch keiner, da Spiele-Entwickler die Karten beider Hersteller unterstützen und die Möglichkeiten von Shader-Model 1.4 daher zunächst kaum relevant sind.
ATI Radeon 9000 (2002)
Einen Überraschungserfolg liefert ATI mit der Radeon 9700 Pro ab. Die Grafikkarte ist dank enger Zusammenarbeit mit Microsoft genau an die Bedürfnisse von DirectX 9 angepasst, das ATI mit entworfen hat. Der R300-Grafikchip ist 325 MHz schnell, der DDR-Speicher läuft mit 310 MHz und ist über ein 256-Bit-Speicherinterface angebunden.
Erstmals kann sich ATI die Leistungskrone aufsetzen und sich gegen die zu dieser Zeit konkurrierenden Geforce-4-Modelle von Nvidia behaupten. Auch mit der im Jahr darauf erscheinenden Radeon 9800 XT mit R360-Chip mit 412 MHz Takt und 256 MByte Videospeicher läuft ATI Nvidia den Rang um die schnellste Grafikkarte ab.
ATI Radeon X800 (2004)
Mit der Radeon X800-Serie und dem R420-Grafikchip bietet ATI eigentlich nur eine Notlösung an, denn der ursprünglich geplante R400-Chip mit Unified-Shadern wird eingestellt. Daher unterstützt die ansonsten schnelle Radeon X850 auch nur das Shader-Model 2.0, während DirectX 9.0c ab Oktober 2004 bereits die wesentlich bessere Version 3.0 bietet.
ATI Radeon X1000 (2005)
Die Radeon X1800 XT ist erste DirectX-9.0c-Grafikkarte mit Shader-Model 3.0 und verwendet den R520-Grafikchip, der 625 MHz schnell ist, während der maximal 512 MByte große Speicher mit echten 725 MHz betrieben wird.
ATI kann die Grafikkarte nicht wie geplant Mitte 2005, sondern erst im Oktober des Jahres auf den Markt bringen, da ein Fehler bei der Herstellung zu spät entdeckt wird. Daher folgt nur knapp vier Monate später bereits die verbesserte Radeon X1900 XT.
ATI Radeon HD 2000 (2007)
Das DirectX-10-Zeitalter beginnt für ATI erst im Mai 2007 mit der Radeon HD 2900 XT und damit ein halbes Jahr nachdem Nvidia bereits seine Geforce 8800 GTX vorgestellt hat. Da die Grafikkarte recht heiß, stromhungrig und laut ist, hält sich die Begeisterung trotz guter Leistung in Grenzen. Der R600-Grafikchip, der bereits programmierbare Hardware-Tessellation beherrscht, bildet die Grundlage für die folgenden, erfolgreicheren GPU-Generationen von ATI.
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