Seite 3: Radeon Grafikkarten Historie - Die Gaming-Modelle von 1991 bis heute

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ATI Radeon HD 3000 (2007)

Die Radeon HD 3870 merzt Ende 2007 die Kritikpunkte an der Radeon HD 2900 XT großteils aus. Statt in 80 nm wurde der Grafikchip nun in 55 nm hergestellt, was eine Takterhöhung und mehr Leistung bei geringerem Stromverbrauch ermöglicht. Damit kann ATI auch wieder näher an Nvidia heranrücken.

Das Topmodell der Serie, die Radeon HD 3870, tritt mit RV670 XT-Chip 777 MHz Takt in Konkurrenz zur Geforce 8800 GT. Das Topmodell der Serie, die Radeon HD 3870, tritt mit RV670 XT-Chip 777 MHz Takt in Konkurrenz zur Geforce 8800 GT.

ATI Radeon HD 4000 (2008)

Mit der Radeon HD 4870 (RV 770 XT Chip, 750 MHz Takt) gelingt ATI erneut ein Paukenschlag. Praktisch zum gleichen Zeitpunkt als Nvidia die Geforce GTX 260 veröffentlicht, stellt ATI die Radeon HD 4870 vor, die dank 800 Shader-Einheiten nicht nur wesentlich schneller ist als erwartet, sondern auch ein besseres Preis-Leistungsverhältnis als die Konkurrenz bietet. Mit der Dual-GPU-Karte Radeon HD 4870 X2 kann ATI sogar wieder die Leistungskrone für die schnellste Grafikkarte erobern, bis die ebenfalls mit zwei Grafikchips bestückte Geforce GTX 295 erscheint.

Die Radeon HD 4870 X2 kann sich bis zum Erscheinen der Geforce GTX 295 wieder mit dem Titel der schnellsten Grafikkarte schmücken. Die Radeon HD 4870 X2 kann sich bis zum Erscheinen der Geforce GTX 295 wieder mit dem Titel der schnellsten Grafikkarte schmücken.

Als erste Grafikkarte mit einem Grafikchip in 40 Nanometern gebührt auch der Radeon HD 4770 ein Platz in der Geschichte, doch der wahre Wert für ATI zeigt sich erst ein paar Monate später. Der 40nm-Chip RV740 dient als sogenannter »Pipe-Cleaner« (Rohrreiniger), der die Tücken der Herstellung bei dieser Strukturgröße bei einer ansonsten weniger wichtigen Grafikkarte testen soll. Diese Erkenntnisse kommen den DirectX-11-Grafikchips zugute.

Die Radeon HD 4770 ist die erste Grafikkarte, dessen Chip (RV740) in 40 Nanometern gefertigt ist. Die Radeon HD 4770 ist die erste Grafikkarte, dessen Chip (RV740) in 40 Nanometern gefertigt ist.

ATI Radeon HD 5000 (2009)

ATI stellt die ersten DirectX-11-Grafikkarten bereits im September 2009 vor, obwohl das entsprechende Betriebssystem erst einen Monat später erscheint. Die anfangs geringen Liefermengen sind für Kaufinteressenten ärgerlich, doch Ende 2009 sind ausreichend Karten im Handel. Mit den DirectX-11-Fähigkeiten wie Tessellation, verbesserter Tiefenschärfe und Compute Shader sowie hoher Leistung stellt die Radeon HD 5870 alle zuvor erschienenen Grafikkarten in den Schatten.

Ohne wie früher auf die Konkurrenz von Nvidia zu warten, veröffentlicht ATI nur sechs Wochen nach der Radeon HD 5870 die Dual-GPU-Version Radeon HD 5970, die die Messlatte für Nvidia noch ein ganzes Stück nach oben setzt. Wie sich Ende März 2010 herausstellt, zu hoch, um von einer Geforce GTX 480 erreicht zu werden. ATI ruht sich jedoch auf diesem Erfolg nicht aus und plant angeblich schon für Herbst 2010 noch schnellere Grafikkarten mit dem Codenamen »Southern Islands«.

Die Radeon HD 5870 mit Cypress-XT-Chip erscheint Ende September 2009 und reißt die GPU-Leistungskrone wieder an sich. Die Radeon HD 5870 mit Cypress-XT-Chip erscheint Ende September 2009 und reißt die GPU-Leistungskrone wieder an sich.

AMD Radeon HD 6000 (2010)

AMDs zweite DirectX-11-Grafikkartengeneration ist nicht schneller als ihre ein Jahr alten Vorgänger HD 5870 und HD 5850, aber zu Mittelklasse- statt zu High-End-Preisen zu haben. Die Radeon-HD-6800-Platinen sind außerdem die ersten Grafikkarten seit der Übernahme von ATI durch AMD, die nicht mehr als ATI, sondern als AMD auf die Welt kommen. Anders als die später vorgestellten, schnelleren Radeon HD 6970 und Radeon HD 6950 basiert die HD-6800-Serie im Wesentlichen auf dem Design der Radeon HD 5800.

Mit der Radeon HD 6900-Serie ändert AMD die Chiparchiktur etwas – alle Ausführungseinheiten in den Shader-Prozessoren bieten nun den gleichen Funktionsumfang, was die Treiberprogrammierung und -optimierung deutlich vereinfacht.

Zudem ist die Leistung bei DirectX-11-Tessellation im Vergleich zur Vorgängergeneration erheblich höher, an die schnellsten Nvidia-Grafikkarten mit ihren großen Cache-Speichern kommt aber auch die Radeon HD 6970 nicht heran.

Weitere Neuerungen sind ein Backup-Bios, das Übertaktungsversuche erleichtert, und der neue Kantenglättungsmodus MLAA, der zwar nicht so gut aussieht wie normales Multisampling, aber deutlich weniger Leistung kostet.

Die Radeon HD 6850 erscheint im Oktober 2010 und wird in 40 Nanometern gefertigt. Der Barts-Pro-Grafikchip taktet mit 775 MHz, die Grafikkarte besitzt 1.024 MByte VRAM. Die Radeon HD 6850 erscheint im Oktober 2010 und wird in 40 Nanometern gefertigt. Der Barts-Pro-Grafikchip taktet mit 775 MHz, die Grafikkarte besitzt 1.024 MByte VRAM.

AMD Radeon HD 7000 (2011)

Kurz vor Weihnachten 2011 erscheint die Radeon HD 7970 mit einer grundsätzlich neuen Chiparchitektur – der größten Weiterentwicklung seit der HD-2000-Serie. Möglich macht das der neue 28 nm Fertigungsprozess.

Durch vergleichsweise einfach strukturierte, aber dafür zahlreichere Shader-Prozessoren und einen großen L2-Cache überbietet die Radeon HD 7970 die Vorgängergeneration deutlich. Zudem eignet sich der Chip so auch besser für Aufgaben abseits der reinen Grafikberechnung.

Auf ein ähnliches Design hatte Nvidia bereits mit der Geforce GTX 480 (2010) umgestellt und sich dadurch einen Vorsprung mit DirectX-11-Tessellation und im wissenschaftlichem Umfeld erarbeitet. Über diese architektonische Änderung hinaus, verbraucht die Radeon HD 7970 im Leerlauf sehr wenig Strom, hat ein besseren anisotropen Texturfilter, kann mehrere von einander unabhängige Audiosignale durchschleifen und erlaubt das Spielen in stereoskopischem 3D auf mehreren Monitoren. Der Lüfter arbeitet unter Volllast in Spielen allerdings viel zu laut.

Die Radeon HD 7970 arbeitet mit Tahiti-XT-Chip, der mit 925 MHz taktet. Die Grafikkarte erscheint Ende 2011 mit satten 3,0 GByte GDDR5-Speicher. Die Radeon HD 7970 arbeitet mit Tahiti-XT-Chip, der mit 925 MHz taktet. Die Grafikkarte erscheint Ende 2011 mit satten 3,0 GByte GDDR5-Speicher.

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