Seite 5: Radeon Grafikkarten Historie - Die Gaming-Modelle von 1991 bis heute

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Radeon Vega (2017)

Nachdem AMD mit den Polaris-Karten im Jahr 2016 (Radeon RX 400) und den Neuauflage in Form der RX-500-Modelle ganz explizit nur die Mittelklasse angesprochen hat und Nvidia damit immer längere Zeit im High-End-Bereich allein auf weiter Flur stand, waren die Hoffnungen für die Vega-Karten bei vielen groß. Flotte GPUs sind die Radeon RX Vega 56, Radeon RX Vega 64 und Radeon RX Vega 64 Liquid Cooled zum Release im Herbst 2017 letztlich auch geworden, aber eben nicht ganz so flott wie oftmals gewünscht.

Nvidias Flaggschiff Geforce GTX 1080 Ti blieb in Sachen Leistung unerreicht, außerdem fiel die Energieeffizienz vergleichsweise schlecht aus. Erschwerend hinzu kam die Liefersituation: Zum Release gab es nur Referenzmodelle in geringer Stückzahl, die noch dazu vergleichsweise teuer waren, auch bedingt durch den Einsatz von relativ teuren HMB2-Speicher und den damaligen Hype um das Mining von Krypto-Währungen mit Hilfe von Spieler-GPUs.

AMD hat zwar versucht, dem durch Bundles entgegenzuwirken, die für Miner unattraktiv sind. Die Probleme der (zu) hohen Preise, der schlechten Verfügbarkeit und der erst vergleichsweise spät erscheinenden Custom-Designs blieben davon aber unberührt. Insgesamt dürften die ersten Vega-Grafikkarten damit vielen Spielern eher in schlechter Erinnerung geblieben sein.

AMDs erste Vega-Grafikkarten haben zum Release mit einer schlechten Verfügbarkeit und hohen Preisen zu kämpfen. Custom-Designs folgen außerdem erst deutlich später. AMDs erste Vega-Grafikkarten haben zum Release mit einer schlechten Verfügbarkeit und hohen Preisen zu kämpfen. Custom-Designs folgen außerdem erst deutlich später.

Radeon VII (2019)

Auch wenn die Radeon VII den verwendeten Chip nur noch über einen Anfangsbuchstaben im Namen trägt, basiert sie letztlich genau wie die Vorgänger Radeon RX Vega 64 und Radeon RX Vega 56 auf der Vega-Architektur. Statt des Vega-10-Chips kommt hier aber der Vega-20-Chip zum Einsatz, der sich vor allem durch das neue Fertigungsverfahren vom Vorgänger unterscheidet.

Statt der 14nm-Fertigung von Chip-Hersteller Global Foundries nutzt AMD bei der Radeon VII die 7nm-Fertigung von TSMC. Damit ist sie die erste Spielergrafikarte, die auf einen 7nm-Prozess setzt. Das sorgt gegenüber den Vorgängern für einen kleineren Chip, der bei höheren Taktraten eine bessere Energieeffizenz aufweist (auch wenn Nvidia hier im Vergleich immer noch gut da steht).

In Sachen Speichermenge macht AMD mit der Radeon VII keine Kompromisse: Satte 16,0 GByte HBM2-Speicher sind verbaut (statt wie zuvor maximal 8,0 GByte). Allerdings reichen heutzutage selbst beim Spielen in 4K und mit maximalen Details 8,0 GByte VRAM in aller Regel problemlos aus, was sich auch mittelfristig nicht ändern dürfte. Bestens für die (VRAM-)Zukunft gerüstet ist man mit der Radeon VII aber in jedem Fall.

In Sachen Performance hält die Radeon VII weitgehend das, was AMD bei ihrer Ankündigung auf der CES 2019 versprochen hat: Sie macht Nvidias Geforce RTX 2080 ernstzunehmende Konkurrenz, wobei das primär für die 4K-Auflösung gilt. In niedrigeren Auflösungen kann sie ihr Potenzial nicht mehr ganz so gut ausschöpfen. Ärgerlich sind außerdem die zum Release viel zu laut eingestellten Lüfter, gegen die AMD laut eigenen Aussagen aber noch Abhilfe schaffen will.

Mit der Radeon VII kann AMD immerhin zu Nvidias Geforce RTX 2080 aufschließen. Hardware-beschleunigtes Raytracing bietet sie nicht, dafür aber 16,0 GByte VRAM. Mit der Radeon VII kann AMD immerhin zu Nvidias Geforce RTX 2080 aufschließen. Hardware-beschleunigtes Raytracing bietet sie nicht, dafür aber 16,0 GByte VRAM.

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