Lautstärke, Stromverbrauch und Temperatur
Von der Radeon R9 Fury X wird es keine angepassten Hersteller-Versionen mit eigenen Kühllösungen geben, das Design der Karte ist wie schon bei der Radeon R9 295 X2 fest vorgegeben. Das lässt sich jedoch verschmerzen, schließlich legte AMD schon bei der Dual-GPU-Karte mehr Fokus auf die Optik und Funktionalität der Grafikkarte und stattete diese neben einer effizienten Wasserkühlung auch mit einem Aluminium-Gehäuse und einem beleuchteten Lüfter aus.
Bei der Radeon R9 Fury X geht das Unternehmen jetzt ähnliche Wege und setzt wieder auf Wasserkühlung, Aluminium und LEDs. Allerdings verzichtet AMD diesmal auf einen zusätzlichen Lüfter auf der Karte und überlässt die Kühlung einem einzelnen 120-mm-Radiator inklusive Lüfter. Die Sicht auf den Kühlkreislauf versperren zwei schwarze Seitenteile, die mit einer Soft-Touch-Beschichtung überzogen sind und von vier Schrauben gehalten werden. Laut AMD können (besonders enthusiastische) Kunden so die Optik der Karte zumindest etwas anpassen und die Seitenteile durch im 3D-Drucker erstellte Varianten austauschen.
In der Praxis macht das Kühlsystem einen guten Job und hält den Fiji-XT-Chip auch unter Last bei kühlen 55 Grad, was in unserer Übersicht klar einen neuen Bestwert darstellt. Gerade Übertakter haben somit noch viel Luft nach oben und können den Grafikchip eventuell mit deutlich höheren Taktraten und Spannungen betreiben. Allerdings steigt dann auch der Stromverbrauch und der liegt bereits mit Referenztakt (1.050 MHz) bei hohen 392 Watt (für das gesamte Testsystem ohne Monitor) unter Last. Im Vergleich zur Geforce GTX 980 Ti sind das 12 Prozent mehr Verbrauch bei unterm Strich halbwegs gleicher 3D-Leistung – mit der Energieeffizienz von Nvidias Maxwell-Chips kann es Fiji also nicht aufnehmen.
Dafür schneidet die Fury X bei der Lautstärke klar besser ab als das Referenzdesign der GTX 980 Ti. Unter Windows und in genügsameren Spielen dreht sich der Lüfter des Radiator mit 15 Prozent und hier messen wir 1,5 Sone. In anspruchsvollen Titeln dreht sich der Lüfter dann etwas schneller und die Karte kommt auf 1,9 Sone. Damit arbeitet die FuryX sowohl im Leerlauf als auch unter Last relativ leise und ist aus einem geschlossenen Gehäuse nicht deutlich wahrnehmbar.
Allerdings hören wir beim Betrieb der Fury X ein stetiges leichtes Sirren, das von der Pumpe für den Wasserkreislauf stammt und bei All-in-One-Wasserkühlungen häufig auftritt. Das relativ leise Geräusch wird von einem geschlossenen Gehäuse mit zusätzlichen Lüftern zwar gut abgeschirmt oder übertönt, dennoch nervt es aufmerksame Lauscher schnell, da es relativ hochfrequent ist. Als Silent-Karte eignet sich die Radeon R9 Fury X also nicht, laut ist sie aber auch nicht.
Lautstärke
gemessen in allen Spielen. Angabe in Sone (1,0 Sone entspricht 40 dB)
- Volllast
- Leerlauf
- 0,0
- 1,8
- 3,6
- 5,4
- 7,2
- 9,0
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