Wer sein Spiel in China veröffentlichen will, muss einige Änderungen vornehmen. Ubisoft entschied sich dazu, diese Änderungen nicht nur für die chinesische Version von Rainbow Six: Siege vorzunehmen, sondern einfach für alle. Als Grund gab der Entwickler geringeren Arbeitsaufwand an. Die Community war alles andere als erfreut über die kommenden Anpassungen.
Nach dem anfänglichen Sturm von Kritiken auf Reddit gehen die Spieler nun einen Schritt weiter und tragen ihren Frust in die Steam-Reviews. Während von den insgesamt 192.000 Reviews die meisten nach wie vor positiv sind, fällt die Wertung der kürzlich veröffentlichten Reviews auf Stand »Gemischt«. Etwa 2.000 negative Bewertungen bekam Rainbow Six: Siege in den letzten Tagen auf Steam und die Zahl steigt stetig weiter.
Alles halb so wild?
Mittlerweile machen sich auch einige Gegenstimmen breit. Parker Mackay, Kommentator der Rainbow Six: Siege Pro League, machte sich zum Beispiel über die derzeitige Kritik in einem Tweet lustig. Dabei geht er auf die Heuchelei mancher Nutzer ein, die keine Firma unterstützen wollen, die China unterstützt, und die Beschwerden darüber von ihrem iPhone versenden.
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Er selbst vertritt die Ansicht, dass es ihm einfach egal ist, wie das Spiel aussieht. Immerhin ändere sich das Gameplay ja nicht. Dabei stimmt ihm auch sein Kollege Micheal Stockley zu. Ubisoft selbst äußerte sich bisher noch nicht zu der aktuellen Situation.
Auf Reddit hingegen tauchte eine neue Argumentation auf: Mit der Anpassung des Spiels an den chinesischen Markt spiegelt es nicht mehr die Ansichten von Tom Clancy persönlich wieder. Immerhin, so die Argumentation, sei China ein kommunistisches Land und als konservativer Republikaner hatte Tom Clancy wohl wenig für Kommunisten übrig. Entsprechend sollte man seinen Namen mit der Selbstzensur auch aus dem Spiel entfernen.
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