Remember Me im Test - Memorize is watching you

Capcoms Actiontitel Remember Me klaut schamlos Elemente jeder Menge anderer Spiele, vermischt diese aber zu einem ebenso spaßigen wie motivierenden Kletter- und Prügelabenteuer, wie wir in unserem Test der PC-Version herausgefunden haben.

Remember Me - Test-Video Video starten 9:56 Remember Me - Test-Video

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Gäbe es ein Kochbuch für Computerspiele, das Rezept zu Dontnods Debüttitel Remember Me würde sich wohl in etwa so lesen: Man nehme die Kämpfe aus Batman: Arkham City, die Klettereinlagen aus Prince of Persia, vermenge sie mit einem Szenario-Mix aus Mirror's Edge und Dishonored und verfeinere das Ganze durch eine Prise Total Recall.

Aber ob das Potpourri aus derart vielen Spielen und Filmen überhaupt schmeckt? Wir nahmen Maus und Tastatur in die Hand, langten ordentlich zu - und machten unseren Testteller bis auf den letzten Krümel leer. Denn: Remember Me mundet vorzüglich. Auch wenn wir an der einen oder anderen Stelle gerne noch ein wenig nachgewürzt hätten.

Online Aktivierung
Remember Me muss online über Steam aktiviert werden. Einmal mit Ihrem Konto verknüpft, dürfen Sie das Programm auf beliebig vielen Rechnern installieren. Ein Weiterverkauf ist dann aber nicht mehr möglich.

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Erinnerungslücken

Schon die ersten Happen des Spiels machen Lust auf mehr: Im Jahr 2084 ist es dem Konzern Memorize gelungen, eine Technologie zu entwickeln, mit der Erinnerungen wie eine Datei abgespeichert und mit anderen geteilt werden können. Während immer größere Teile der Bevölkerung davon abhängig werden und in einer Scheinwelt dämmern, reißt der Konzern immer mehr Macht an sich und kontrolliert den gesamten Staaten. Jeder, der sich gegen das Regime stellt, wird in die Pariser Bastille gesperrt.

Zum Beginn von Remember Me stellen wir fest, dass auch uns dieses Schicksal ereilt hat. Auf dem Fliesenboden des Hochsicherheitstrakts krümmt sich unsere Heldin und schreit vor Schmerzen, denn die Memorize-Schergen löschen gerade ihr Gedächtnis. Als plötzlich Komplikationen auftreten, kann sie fliehen, erinnert sich aber nur an ihren Namen: Nilin.

Remember Me - Die ersten 11 Minuten Video starten 11:51 Remember Me - Die ersten 11 Minuten

Von da an führt uns Remember Me durch eine packende Geschichte, die in der Mitte zwar einen Hänger hat, uns dank der glaubwürdigen Heldin und der interessanten Nebenfiguren aber durchgehend bei der Stange hält.

Sehenswürdiges Setting

Dass uns die an den Schwarzenegger-Klassiker Total Recall erinnernde, rund zehn Spielstunden umfassende Story so fesselt, liegt auch am unverbrauchten, optisch interessanten Szenario: Neo-Paris, das wir nicht frei erkunden dürfen, das uns aber dennoch sofort ins Geschehen zieht.

In den belebten Gassen der französischen Hauptstadt finden wir Geschäfte, die uns ihre Werbung direkt vor die Nase projizieren, und vor Cafés sitzen Menschen, die sich unterhalten, während Roboter ihre Bestellungen aufnehmen.

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Das Ganze umgeben von historischen Bauten wie Notre Dame oder Sacré-Coeur, die zwischen Hunderten Metern hohen Wolkenkratzern eine bekannte und zugleich befremdliche Kulisse bilden.

Remember Me wirkt dadurch wie das schmutzige Pendant zu Mirror's Edge: ähnlich pessimistisch, aber weniger steril - und dadurch viel greifbarer.

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