Grafikfehler und Bugs
Neben grafischen Problemen wie unscharfen Texturen oder etwas altbackenen Animationen sind uns auch einige Grafikfehler und Bugs aufgefallen. Bei aktivierten Reflexionen sieht es beispielsweise vor allem in heller beleuchteten Innenräumen oft so aus, als wäre der Boden nass, außerdem flimmern die reflektierenden Oberfläche unruhig.
Stellen wir die Reflexionen auf »variabel«, hat das den gleichen Effekt, wie sie zu deaktivieren, aber immerhin ist das störende Flimmern dann weitgehend verschwunden. Auch die Schatten wirken bei genaueren Hinsehen teils unruhig und es sieht so aus, als würden sie sich leicht auf und ab bewegen. Die beschriebenen Phänomene scheinen allerdings primär dann aufzutreten, wenn helles Tageslicht im Spiel ist, was insgesamt eher selten vorkommt.
Neben flimmernden Schatten sind uns auch fehlerhafte Schatten begegnet. Auf der niedrigsten Stufe wechseln sie bei Bewegungen der Spielfigur ruckartig die Position und in manchen Szenen haben wir ein Liniennetz zu sehen bekommen, dass eigentlich nicht da sein sollte.
Probleme mit Resi 7?Eingabe-Lag und Speicherlecks bei Resident Evil 7 lösen
Bei Steam berichten außerdem viele Spieler von Problemen mit SLI-Konfigurationen, zu guter Letzt unterstützt das Spiel aktuell keine 21:9-Auflösungen. Gerade die beiden letztgenannten Probleme sollten sich aber leicht mit Patches beziehungsweise neuen Treibern beheben lassen.
Performance und Speicherbedarf
Apropos Treiber: Für eine Performance-Einschätzung auf zwei unterschiedlichen Systemen haben wir jeweils die aktuellen Treiber von Nvidia (378.49) und AMD verwendet (17.1.1), die laut Herstellerangaben bereits für Resident Evil 7 optimiert sind.
Selbst auf unserem vergleichsweise langsamen PC mit AMD FX 6300, Radeon R9 270X und nur 4,0 GByte Arbeitsspeicher konnten wir in hohen Details mit etwa 40 bis 60 fps ausreichend flüssig spielen. Durch die geringe VRAM- und Arbeitsspeicher-Menge kommt es dann allerdings gerade bei schnelleren Bewegungen zu kleinen Aussetzern. Als spielbar haben wir Resident Evil in diesem Setup aber dennoch empfunden, wobei das auch aufgrund des generell eher gemächlichen Spieltempos der Fall ist.
Auf dem zweiten PC mit Core i7 7700K, Geforce GTX 1070 und 16,0 GByte Speicher liegen die Bilder pro Sekunde auch in maximalen Details meist klar über der 100-fps-Marke, in der Regel haben wir Werte zwischen 110 und 150 Bildern pro Sekunde gemessen.
Die offiziellen Systemanforderungen sind also durchaus realistisch, in Anbetracht der eher mäßigen Optik ist der Hardware-Anspruch des Spiels insgesamt aber dennoch klar zu hoch, was auch mit dem vergleichsweise großen VRAM-Hunger zusammenhängen dürfte. Selbst in mittleren Details werden teils mehr als 3,0 GByte belegt, in hohen Details sind es 4,5 bis 5,5 GByte und in maximalen Details 6,5 bis 7,5 GByte. Das sind Werte auf dem Niveau eines Rise of the Tomb Raider, das Spiel hat allerdings deutlich bessere Optik und größere Areale zu bieten.
Immerhin haben wir gleichzeitig beim Arbeitsspeicher nur eine maximale Belegung von 4,5 GByte gemessen, viel VRAM ist in Resident Evil 7 also entscheidender als viel RAM. Die GPU-Leistung ist außerdem wenig überraschend deutlich wichtiger als die Prozessor-Leistung, selbst mit nur zwei Kernen bei 2,5 GHz Takt haben wir mit der GTX 1070 noch meist über 80 fps erreicht. Zwar kommt es dann beim Betreten neuer Räume und in geskripteten Szenen teils zu starken Framedrops, spielbar war Resident Evil 7 so aber immer noch.
Schlechte Nachrichten gibt es außerdem aktuell noch für Besitzer von älteren Prozessoren ohne Unterstützung von SSE 4.1 wie den Phenom-CPUs von AMD: Für die Demo hat Capcom einen Patch nachgeliefert, der das Spiel auf solchen Prozessoren lauffähig macht, das fertige Spiel stürzt allerdings laut Berichten im Steam-Forum immer an derselben Stelle ab.
Das haben wir mit einer Phenom II X4-CPU überprüft, leider kommen wir zum gleichen Ergebnis. Die besagte Stelle erreicht man nach etwa 30 Minuten Spielzeit, wo genau sie sich befindet, sehen Sie auf dem folgenden Screenshot. Bleibt nur zu hoffen, dass Capcom schnell einen passenden Patch für das Hauptspiel nachreicht.
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