Seite 2: RIFT im Test - Riss mit Schmiss

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Die Risse

Das Spiel heißt nicht umsonst so, wie es heißt. Der englische Begriff »Rift« (Riss) fasst in einem Wort zusammen, was dauernd und überall in der Welt von Telara passiert. Risse zu sogenannten Elementarebenen öffnen sich und entlassen übelgelaunte Kreaturen (Feuer-, Wasser-, Leben-, Tod-, Erd- oder Luftwesen) in die Landschaft.

Schick, so ein Wasserriss. Bis Sie so einen zu Gesicht bekommen, müssen Sie einige Zeit in Rift verbringen. Schick, so ein Wasserriss. Bis Sie so einen zu Gesicht bekommen, müssen Sie einige Zeit in Rift verbringen.

Kleinere Risse kann man mit der entsprechenden Stufe alleine schließen, größere benötigen eine komplette Gruppe, wenn nicht sogar mehrere, die sich zu einem Schlachtzug vereinen. Dabei reicht es, nahe eines Risses auf den Schalter »Öffentlicher Gruppe beitreten« zu klicken, und schon sieht man der Gefahr nicht mehr alleine ins Auge.

Während man durch die Lande trabt und Quests erledigt, kann man immer mal wieder zwischendurch zusammen mit anderen einen Riss bearbeiten, um dann wieder seiner individuellen Wege zu ziehen. So entsteht ein hübsch dynamisches Spiel, das sich angenehm vom bloßen Quest-Abklappern anderer Genre-Vertreter wie etwa in WoW unterscheidet. Wer sich der Risse in Rift verweigert, ist nicht gut beraten, denn die sorgen für einen beständigen Schub an Erfahrungspunkten. Letztere kann man gerade in den letzten Stufen vor Level 50 gut gebrauchen, denn dort wird die Questdichte merklich dünner.

RIFT - Test-Video Video starten 9:08 RIFT - Test-Video

Die Riss-Invasionen

Risse allein sind zuweilen schon recht spannend. Kommt es in den Gebieten von Telara zu Welt-Events, also zu Riss-Invasionen, dann geht’s erst richtig zur Sache.

Ein ganzer Schlachtzug ist nötig, um solch einen Invasionsboss in einem langen Kampf in die Knie zu zwingen. Ein ganzer Schlachtzug ist nötig, um solch einen Invasionsboss in einem langen Kampf in die Knie zu zwingen.

Ein örtlicher Verbündeter der finsteren Macht, die die Welt bedroht, schickt seine Truppen los, überall strömen Kreaturen aus Löchern und marschieren auf die ansonsten sicheren Siedlungen zu, um dort die NPCs und Spieler aufzumischen. Und zu guter Letzt wartet auch noch ein Bossgegner auf tapfere Helden. Invasionen machen eine Menge her, überall wird gekämpft, überall gehen Spieler und NPC-Gegner zu Boden. Und die Bildwiederholrate merklich in den Keller, wenn man die Grafik am Anschlag laufen lässt.

Die Faszination an den Invasionen: Sie sorgen für unkompliziertes Spielermiteinander im großen Stil, weil’s enorm große Bosse zu verhauen gibt, weil schöne Belohnungen locken und weil das Gefühl, mit vielen anderen an einer großen Tat zu arbeiten, einfach ein gutes Gefühl ist. Außerdem vermitteln die Invasionen einem zumindest kurzfristig den Eindruck, dass man sich durch eine Welt bewegt, in der die eigenen Taten tatsächlich Auswirkungen haben.

RIFT - Expert-Rift in Bildern ansehen

Das Charaktersystem

Ein Clou an Rift ist das Charaktersystem, das eine schier überbordende Fülle an Möglichkeiten zulässt. Zwar haben Sie zu Beginn nur die Wahl aus vier Basisklassen (Krieger, Magier, Schurke und Kleriker), aber bald schon gewährt Ihnen das Spiel Zugriff auf zunächst drei Unterkategorien, Rift nennt diese Seelen.

Unsere Schurkin vor dem Sanctum. Links das optionale Pet, ein Keiler. Unsere Schurkin vor dem Sanctum. Links das optionale Pet, ein Keiler.

Wer will, darf später fünf weitere dazulernen. So kann sich ein Schurke als Nahkämpfer wie auch als Fernkämpfer (mit oder ohne Pet) verdingen. Oder gar als Barde heilende Liedchen spielen. Ein Magier hingegen darf etwa mit Blitzen oder Feuer angreifen. Wählt er den Weg des Chloromanten, ist auch er dafür zuständig, sich selbst und seine Gruppe auf Vordermann zu bringen. Was erfahrenen MMO-Spielern große Freude bereitet, kann Einsteiger schon überfordern. Rift richtet sich diesbezüglich eher an die Genre-Veteranen.

Wer sich nicht gern festlegt, der darf sich bei Trainern neue Rollen kaufen. Das bedeutet nichts anderes, als dass Ihnen das Spiel einen weiteren Fertigkeitenbaum neben dem ursprünglichen öffnet. In einem richten Sie Ihren Helden eher auf Schaden aus, im anderen bauen Sie sich einen Heiler oder Tank. Mit einem simplen Klick wechseln Sie dann je nach Bedarf die Rolle, um vielleicht in einer Gruppe den Medizinmann zu stellen. Wer darin eine Variante der seit Cataclysm in WoW implementierten Charakterstruktur erkennt, erkennt richtig, auch wenn die Möglichkeiten in Rift um einiges umfangreicher und somit spannender ausfallen.

Charakter-Erstellung und die ersten zehn Minuten Video starten 15:27 Charakter-Erstellung und die ersten zehn Minuten

Wer sich in all den Möglichkeiten verläuft, darf beim Trainer bereits vergebene Fertigkeitenpunkte gegen einen Geldbetrag zurückkaufen und neu verteilen. Beim Trainer steigern Sie auch bereits freigeschaltetes Können. Ebenfalls gegen Geld. Blöd: Das Spiel verrät Ihnen nicht, wann genau das möglich ist. Eine minimale Blinkanzeige (etwa beim Charakterportrait) würde schon helfen. So aber ist es zumindest uns schon oft passiert, dass wir den Gang zum Trainer einfach vergessen haben und erst daran dachten, als gewöhnliche Mobs nur noch zäh zu legen waren.

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