Am 29. August 2024 startet Staffel 2 von Die Ringe der Macht. Die Amazon-Serie wird viele Handlungsstränge aus der ersten Season fortführen, aber auch einige ganz neue Story-Arcs lostreten. Einer davon dreht sich um Isildur und eine Frage zu Aragorns Abstammung, die J. R. R. Tolkien selbst nie beantwortet hat.
Ja, richtig gelesen: Ausgerechnet der Großmeister der unzähligen Details hat in seinem Mittelerde-Legendarium nie beantwortet, wie eigentlich Isildurs Frau hieß, der wir den langen Stammbaum bis hin zu Aragorn zu verdanken haben. Die Ringe der Macht Staffel 2 wird diese Lücke wohl schließen.
Wie immer gilt ab diesem Punkt: Spoiler-Warnung! Wenn ihr euch lieber überraschen lassen möchtet, was in Staffel 2 passiert, solltet ihr nun nicht fortfahren und euch lieber den brandneuen Trailer zu Alien: Romulus anschauen (Achtung: Nichts für schwache Nerven!)
Ein Techtelmechtel mit Isildur?
Lasst uns konkret werden: IGN hat exklusive Bilder zu Staffel 2 veröffentlicht, die uns drei Charaktere aus der Amazon-Serie zeigen. Zwei davon kennen wir bereits: Isildur, der Sohn des späteren Hochkönigs Elendil, sowie den Elben Arondir, der in Staffel 1 eine wichtige Rolle bei der - letztlich erfolglosen - Verteidigung der Südlande gespielt hat.
Die besagten Bilder könnt ihr euch in diesem Tweet anschauen:
Link zum Twitter-Inhalt
Die dritte Figur ist aber brandneu und hochinteressant: Es handelt sich dabei um Estrid (Nia Towle), eine junge Frau, die gemeinsam mit den beiden Herren in Staffel 2 losziehen wird. Was genau das Trio erlebt und wie sie überhaupt zusammenfinden, bleibt ungewiss.
Eines ist aber so gut wie sicher: Entweder streichelt Isildur seinen Weggefährten gerne über die Wange, oder er und Estrid kommen sich näher. Wir tippen mal auf Zweiteres.
Denn auf einem der Bilder sehen wir, wie Isildur und Estrid sehr liebevoll miteinander interagieren. Jetzt verknüpfen wir die sehr sicher passierende Romanze mit dem Gedanken vom Artikelbeginn: Was hat dieses Techtelmechtel für Konsequenzen?
Die Blutlinie der Könige
J. R. R. Tolkien ist bis heute berühmt-berüchtigt dafür, seine legendäre Sagenwelt Mittelerde bis in den kleinsten Winkel ausgearbeitet zu haben. Gut möglich also, dass er über einen vollständigen Stammbaum von Elendil über Isildur bis hin zu Aragorn verfügte. Fakt ist aber: In Tolkiens zahlreichen Veröffentlichungen ist der genaue Name von Isildurs Gemahlin nie genannt worden.
Ein Blick auf die Blutlinie der Menschenkönige offenbart, dass Isildur gleich vier Nachkommen hatte, aber mit wem, das lässt Tolkien offen. Besonders wichtig ist Isildurs Sohn Valandil, da sich dessen Linie über Jahrtausende bis hin zu Aragorn II. zurückverfolgen lässt, der schließlich gemeinsam mit Arwen Undómiel selbst einen Sohn (Eldarion) sowie mehrere Töchter zeugt.
Amazon möchte mit Die Ringe der Macht ergänzenden Kontext zu Aragorns Stammbaum liefern, auch wenn das nicht bedeuten muss, dass Estrid damit zum offiziellen Kanon gehört.
Schließlich ist vor allem Tolkiens Sohn Christopher zeitlebens dafür bekannt gewesen, nur die Publikationen und Notizen seines Vaters als echten Kanon anzusehen, nicht aber darauf aufbauende Spiele oder Filme wie die Filmtrilogie von Peter Jackson. Ob sich das mit dem Tod von Christopher Tolkien und den dadurch geänderten Besitzverhältnissen der Lizenz geändert hat, ist ungewiss.
Wie gefällt euch die Vorstellung, dass Die Ringe der Macht solche Fragen wie die obige rund um Aragorns Stammbaum klären möchte? Begrüßt ihr derlei Details oder gehört ihr zu den Tolkien-Fans, für die nur das geschriebene Wort des Fantasy-Autors zählt und sonst nichts? Schreibt uns eure Meinung zu dem Thema gerne in die Kommentare!
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