GameStar: Risen 2 will die Grundwerte der Gothic-Reihe (Freiheit, direkte Feedbacks, Nachvollziehbarkeit) weiter ausbauen, andererseits macht es vieles anders als die Gothic-Serie. Wie stellt ihr sicher, dass ihr mit Risen 2 die Anforderungen eurer sicher einmaligen Community erfüllt und aber, auch global, den Markterfolg habt, den ein solches Projekt braucht?
Björn Pankratz: Risen 2wird ein typisches Piranha-Bytes-Spiel. Alles, was unsere Games ausmacht, ist im Spiel. Die Freiheit in der Welt, raue Dialoge, ein Questsystem, das ineinander verzahnt ist und nicht nur einfach Quests hintereinander abspult, nachhaltige Entscheidungen im Spiel, exklusive Quests und Skills für bestimmte Fraktionen, das Lernen bei Lehrern ... all das findet sich in Risen 2 wieder.
Komfortfunktionen sind optional. Wenn jemand Auftraggeber auf der Karte nicht angezeigt haben möchte, dann braucht er diese Funktion nicht zu aktivieren. Einige neue Ideen hat sich die Community explizit gewünscht. Viele Fans wünschen sich, in der Welt NPCs zu begegnen, die sich mit dem Spieler anfreunden können oder öfter auftauchen. Wir haben das aufgegriffen und besonderen Wert darauf gelegt, mehr emotionale Bindungen zu NPCs aufzubauen.
GameStar: Der Spieler ist ja nicht mehr von Beginn an fest in einer Fraktion, sondern soll durch eigene Entscheidungen und Story-Wendungen hin- und hergeworfen werden. Wie stellt ihr sicher, dass die für die Gothic/Risen-Serie typische Identifikation mit dem Helden trotzdem greift?
Björn Pankratz: Wir haben für Risen 2 sehr viel Zeit mit der Entwicklung der Hauptstory und der Charaktere verbracht. Einerseits lassen wir den Spieler nicht so oft alleine, leiten ihn zu Anfang mehr. Auf der anderen Seite werden wir nach hinten hin eine dichtere Hauptstory mit mehr Quests anbieten. Dabei darf der Spieler sein, wie er möchte. Er kann die freie und größer werdende Welt wie gewohnt erkunden und sich nicht nur in Quests, sondern auch in fast allen Dialogen entscheiden, wie und wer er sein möchte.
Selbstverständlich gibt es in Risen 2 auch wieder bekannte und neue Fraktionen, die so ihre eigenen Probleme und Fehden haben. Der Spieler wird sich auch hier schließlich entscheiden müssen, für wen er sich einsetzt. Seine Entscheidung wird auch wieder Einfluss auf die Fähigkeiten haben, für die er sich entscheiden kann, da ihm danach nur bestimmte Lehrer zur Verfügung stehen werden. Dies erhöht nicht nur die Identifikation mit dem Helden, sondern auch den Wiederspielwert.
GameStar: Mike Hoge hat neulich in einem Interview erklärt, die Rechte für die Marke Gothic gingen nach der Fertigstellung von Risen 2 zurück an Piranha Bytes. Plant ihr, ab da zweigleisig zu fahren, oder muss ein Name sterben?
Björn Pankratz: Wir sind sehr stolz auf Risen 2 und fühlen uns in dem Setting sehr wohl. Wir können uns für die Zukunft vieles vorstellen, und an Ideen hat es noch nie gemangelt. Es gibt auch schon Ideen für ein Projekt nach Risen 2, aber wir können heute noch nicht sagen, in welche Richtung wir gehen werden.
GameStar: Plant ihr für Risen/Gothic in Zukunft eine Online-Komponente oder gar ein MMO?
Björn Pankratz: Nein.
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Risen 2 – Titelstory in GameStar-Ausgabe 06/2011
GameStar-Chefredakteur Michael Trier war beim Entwickler Piranha Bytes zu Besuch und beschreibt in der achtseitigen Titelgeschichte mit vielen exklusiven Screenshots, wie gut Risen der Sprung ins neue Piraten-Szenario gelingt. Außerdem: So funktionieren epische Waffen und schmutzige Tricks im Kampf.
Zudem in GameStar 06/2011: Indiegame-Special mit großem Artikel und Video, Multiplayer-Duell-Videos zu Crysis 2, Call of Duty: Black Ops sowie Homefront und ein Riesenposter zu Risen 2 und Deus Ex: Human Revolution.
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