Piranha Bytes zu retten, kann sich Embracer aktuell schlicht nicht leisten

Statt Elex 3 zu entwickeln, steht Piranha Bytes vor der Pleite. Die Gründe dafür liegen teils außerhalb der Kontrolle des deutschen Studios.

Gothic lebt im Remake weiter, aber Piranha Bytes könnte sterben: Das wirkt im ersten Moment wie eine klassische Geschichte vom bösen Publisher, der den Entwicklern den Stecker zieht. Doch Peter deckt für euch auf, warum Embracer die deutschen Rollenspiel-Profis wahrscheinlich gar nicht retten könnte, selbst wenn man wollte. Gothic lebt im Remake weiter, aber Piranha Bytes könnte sterben: Das wirkt im ersten Moment wie eine klassische Geschichte vom bösen Publisher, der den Entwicklern den Stecker zieht. Doch Peter deckt für euch auf, warum Embracer die deutschen Rollenspiel-Profis wahrscheinlich gar nicht retten könnte, selbst wenn man wollte.

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Was ist eigentlich mit Piranha Bytes los? Seit Wochen herrscht Funkstille zur drohenden Schließung des Studios hinter Gothic und Elex. Die Mitarbeiter sollen ihre Kündigungen empfangen haben, mit Besitzer Embracer Group werden hinter den Kulissen angeblich Gespräche über einen Verkauf geführt - und das bereits in Entwicklung befindliche Elex 3 steht auf der Kippe.

Beobachter und Fans der Rollenspiele von Piranha Bytes reagierten entsetzt auf die Nachricht, viele fragten sich: Was für einen Sinn hat es, so ein traditionsreiches Unternehmen zu schließen? Genügt in der Gaming-Branche heutzutage schon ein einziger Verkaufsflop wie Elex 2, um das Schicksal eines Entwickler-Teams zu besiegeln? Und werden sich Embracer nicht langfristig gesehen noch in den Hintern dafür beißen, die Erfinder genau des Spiels zu feuern, das sie deren Fans als aufwendiges Gothic-Remake erneut verkaufen möchten?

Die Wahrheit ist: Embracer sind wahrscheinlich die Letzten, die Piranha Bytes loswerden wollen. Denn bei einem genaueren Blick auf die wirtschaftlichen Realitäten hinter der Entscheidung wird schnell klar, dass nichts an dem drohenden Aus für das beinahe 27 Jahre alte RPG-Studio aus Deutschland auch nur im Entferntesten gewollt oder geplant war.

Peter Bathge
Peter Bathge

Seit Jahrzehnten spielt unser Redakteur gerne Spiele von Piranha Bytes - mindestens so sehr, wie er es genießt, über sie zu schreiben. Das hat auf der ein oder anderen Gamescom-Party zwar schon mal für betretenes Schweigen gesorgt, wenn Peter mit dem offenbar inzwischen ehemaligen PB-Chef Björn Pankratz auf ein Bier zusammenkam und wenige Tage zuvor eine kritische Kolumne über Elex erschien. Aber hey, als Journalist macht man sich nicht eben immer nur Freunde!

Um das Piranha-Problem zu begreifen, muss man Embracer verstehen

Piranha Bytes gehört seit Mai 2019 dem Publisher THQ Nordic. Nein, Moment, das stimmt so nicht. Zum damaligen Zeitpunkt erwirbt das Dachunternehmenn THQ Nordic AB die Firma. THQ Nordic ist ein dem untergeordneter Publishing-Arm. Und THQ Nordic AB wird im August 2019 zu Embracer Group umbenannt.

Es handelt sich dabei laut eigener Aussage um einen Medienkonzern, im Grunde ist es aber eine Investment-Firma, deren CEO Lars Wingefors in den vergangenen 13 Jahren seit der Übernahme der Restbestände aus der THQ-Pleite in einen bis dato nie gesehenen Kaufrausch verfallen ist.

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