Es ist eine Geschichte voller Missverständnisse, die von Chris Roberts und den Veröffentlichungsterminen von Star Citizen. So gut wie alle kommunizierten Daten der Vergangenheit mussten verschoben werden, teilweise sogar mehrere Monate. Böse Absicht war das freilich nicht, denn Planänderungen und unvorhergesehene Probleme zwingen Entwickler immer wieder dazu, die ursprüngliche Roadmap zu ändern.
Dann aber überrascht Roberts im Dezember 2014 völlig unerwartet mit der Veröffentlichung des Arena Commander 1.0 und einer ganzen Reihe neuer Schiffe, die seitdem im Kampfeinsatz geflogen werden können.
Und ganz offensichtlich hat dieser »Überraschungserfolg« Mr. Roberts neuen Mut gegeben, nachdem er - was Termine anging - doch etwas kleinlaut geworden war: Auf seiner Rede anlässlich der BAFTA LA Games Masterclass gibt es einen neuen Veröffentlichungsplan für 2015. Und in einem aktuellen Interview mit der Seite venturebeat.com legt er diesbezüglich nochmal nach. Was Roberts mit Star Citizen in diesem Jahr vorhat, das erklären wir nun im Detail.
FPS-Modul
Auf der PAX Australia wurde Ende letzten Jahres die First-Person-Shooter-Demo vorgestellt. Innerhalb der Einzelspieler-Kampagne und im persistenten Universum wird nicht nur Raumschiff gegen Raumschiff gekämpft - nein, auch zu Fuß und mit der Waffe in der Hand müssen Sternenbürger ihren Mann bzw. ihre Frau stehen.
Dazu sind eine Fülle unterschiedlicher Einsatzbereiche möglich, etwa von Kopfgeldjagden, die auch auf Planeten stattfinden. Oder aber Missionen, in denen ein Einsatzkommando an Bord anderer Schiffe oder Stationen geht, um dort seine Ziele zu verfolgen (bis hin zur feindlichen Übernahme eines Schiffes).
Besondere Highlights des taktisch angelegten Shooter-Elements von Star Citizen sind der Kampf in völliger Schwerelosigkeit (Zero-G) sowie zehn verschiedene Trefferzonen am Körper des jeweiligen Charakters, die unterschiedliche Auswirkungen auf das Steuerungsverhalten haben können.
Um diesen Teil des Spiels zu testen wird voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2015 das FPS-Modul veröffentlicht. Spieler werden in einer futuristischen Kampfarena im Weltall ihre Zielkunst unter Beweis stellen können. Details wie Spielmodi sind noch nicht bekannt. Das FPS-Modul wird wie der Arena Commander über den eigenen Hangar gestartet.
Planetside/Social-Modul
Auf der Präsentation zum persistenten Universum auf der PAX South im Januar 2015 wurde Star Citizen 1.1.0 als nächster großer Meilenstein der Entwicklung angekündigt. Im Rahmen dieses Moduls werden Spieler in der Lage sein, die Hangars von Freunden zu besuchen, sowie vom Hangar aus auf die erste Variante einer Planetenumgebung (ArcCorp) zu reisen (anfangs über eine Art Fahrstuhl).
Mit Hilfe der ersten rudimentären mobiGlas-Anwendungen werden wir in diversen Shops das Einkaufsystem testen können. Kontaktlisten und persönliche Statistiken werden über das mobile Interfacesystem ebenfalls aufrufbar sein und der erste Chat wird ins Spiel integriert.
Geplant ist das Planetside-/Social-Modul für die erste Jahreshälfte, eventuell auch in Verbindung mit dem FPS-Modul. Auf dem South-by-Southwest-Event (SXSW) in Austin (Texas) vom 13. - 22. März 2015 ist eine Präsentation beider Module geplant.
Organisation-Management-Upgrade
Community-Arbeit steht für Cloud Imperium Games nicht nur aufgrund der Finanzierung durch die Spieler im Vordergrund. Erklärtes Ziel ist ein facettenreiches, soziales Universum mit mehr als nur den NPC-Fraktionen: Die Interaktionen zwischen den Organisationen (Gilden) wird ein maßgeblicher Faktor im persistenten Universum sein. Das betrifft Allianzen und Feindschaften genauso wie die Verwaltung innerhalb einer Organisation.
Schon jetzt präsentieren sich Organisationen auf der offiziellen Seite. Das soll ausgebaut werden, denn Organisationen sollen ähnlich wie Firmen verwaltet und geleitet werden können: Mitgliederverwaltung, Steuern und Lohnzahlungen, Steuerung der Organisationsflotte und viele Funktionen mehr werden im persistenten Universum zur Verfügung stehen, um Spieler-Gemeinschaften zu lenken.
Im Spiel wird diese Verwaltung über das spielinterne Interface-System »mobiGlas« möglich sein. Vorher werden die Werkzeuge zur Organisationsverwaltung aber auf der Webseite und später (nach der Implementierung ins eigentliche Spiel) auch auf mobilen Geräten (Smartphones, Tablets) verfügbar sein. Die Überarbeitung der Webseitenfunktionen ist im Gange, einen Termin dafür gibt es allerdings noch nicht.
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