Fazit der Redaktion
Nils Raettig: Mit dem relativ günstigen Ryzen 3 1300X im Test bringt AMD einen ernstzunehmenden Konkurrenten für Intels Core i3- und Pentium-Prozessoren auf den Markt, der im Vergleich über vier statt zwei Kerne verfügt. Bei den Spiele-Benchmarks kann der 1300X aber zumindest mit gleicher Speicher-Taktrate im Duell gegen Intel nicht ganz überzeugen, da der spürbar günstigere Pentium G4560 trotz seinen nur zwei Kernen aktuell eine sehr ähnliche Leistung erreicht.
Es gibt allerdings verschiedene Faktoren, die doch für Ryzen 3 sprechen – oder es in Zukunft zumindest könnten. So bietet der B350-Chipsatz die Möglichkeit, höher getakteten RAM zu verwenden und die Leistung spürbar zu verbessern, während das bei Intel nur mit teureren Z270-Mainboards möglich ist. Außerdem dürften die Preise der aktuell brandneuen Ryzen-3-CPUs bald noch etwas sinken, sodass zumindest der Ryzen 3 1200 noch unter die 100-Euro-Grenze fallen könnte – und das als echte Quad-Core-CPU!
Zu guter Letzt ist es durchaus denkbar, dass es in Spielen in Zukunft einen größeren Unterschied macht, ob vier echte Kerne oder nur zwei Kerne in Kombination mit virtueller Kernverdoppelung vorhanden sind und dass die Zen-Architektur stetig besser von Spiele-Engines genutzt werden kann. Bedenkt man außerdem die jetzt schon im Vergleich zu Core i3 und Pentium höhere Anwendungsleistung des Ryzen 3 1300X, so sind die neuen Prozessoren eine sinnvolle zusätzliche Option im Einsteigerbereich – als Spiele-CPU taugt der Ryzen 3 1300X in Kombination mit einer entsprechenden Grafikkarte in jedem Fall.
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Intel Core i3 7350K im Test - Flotte Spieler-CPU trotz Dual-Core?
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