Spiele-Benchmarks
Battlefield 1
Full HD, hohe Details, TAA, DX11
- durchschnittliche fps
- minimale fps
- 0
- 28
- 56
- 84
- 112
- 140
Die im Vergleich zum ähnlich hoch taktenden Ryzen 5 1500X (ca. 180 Euro) fehlende virtuelle Kernverdoppelung macht sich beim Ryzen 3 1300X (135 Euro) klar bemerkbar, vor allem beim Spielen in Full HD. Einzige Ausnahme: Rise of the Tomb Raider unter DirectX 11. Hier beträgt der Abstand zwischen den beiden CPUs nur etwa acht Prozent (63 vs. 58 fps). In den anderen Spielen sind es ungefähr 15 bis 20 Prozent Rückstand für den Ryzen 3 1300X, in zwei Fällen (Tomb Raider unter DirectX 12 und Watch Dogs 2) sogar fast 40 Prozent.
Im Duell mit dem Pentium G4560 (3,5 GHz, kein Turbotakt) mit nur zwei Kernen, aber virtueller Kernverdoppelung (SMT) hat der 1300X meist knapp die Nase vorn. Der Pentium ist zum Release-Zeitpunkt von Ryzen 3 allerdings etwa 50 Euro günstiger. Der Core i3 7350K (4,2 GHz, kein Turbotakt) mit ebenfalls nur zwei Kernen und SMT erreicht gleichzeitig ungefähr das Niveau des Ryzen 5 1500X. Damit ist der Core i3 7350K spürbar schneller als der 1300X, er kostet aber auch ungefähr 20 Euro mehr.
Diese Ergebnisse legen die Vermutung nahe, dass der bislang nicht von uns getestete Core i3 7300 (4,0 GHz, kein Turbotakt), der ähnlich viel wie der Ryzen 3 1300X kostet, in unseren Benchmark-Titeln ebenfalls etwas schneller als die AMD-CPU ist. Zumindest in diesen Spielen kann sich Ryzen 3 durch seine vier echten Kerne also keine spürbaren Vorteile gegenüber den Intel-CPUs mit nur zwei Kernen und virtueller Kernverdoppelung erarbeiten.
Battlefield 1
WQHD, hohe Details, TAA, DX11
- durchschnittliche fps
- minimale fps
- 0
- 22
- 44
- 66
- 88
- 110
CPU Performance Rangliste
In der Prozessor-Rangliste ordnet sich der Ryzen 3 1300X knapp vor dem Pentium G4560 ein, der Core i3 7350K liegt dagegen etwa 15 Prozent vor dem Vierkerner von AMD. Wer sich ein Mainboard mit B350-Chipsatz kauft, der hat aber zumindest im Vergleich mit Intels B250-Chipsatz einen Hebel, um die Performance des Ryzen 3 1300X zu verbessern. Der Chipsatz erlaubt nämlich den Einsatz von besonders hoch getakteten Arbeitsspeicher, während mit B250 bei 2.400 MHz Schluss ist.
Diesen Hebel nutzt auch AMD in den Benchmarks des offiziellen Reviewers-Guide. Der Ryzen 3 1300X wird mit DDR4-3200-RAM kombiniert, der Core i3 7300 dagegen mit DDR-2400-Speicher. Insgesamt liegen die CPUs in AMDs Messungen weitgehend gleich auf, wobei unsere eigenen Gegentests mit höher getaktetem Speicher nahelegen, dass das auch mit dem verwendeten RAM-Takt zusammenhängt: Nutzen wir bei den Benchmarks Arbeitsspeicher mit einem Takt von 3.200 MHz (was dank AGESA 1.0.0.6 spürbar erleichtert wurde), steigt die Leistung des Ryzen 3 1300X in Battlefield 1 um sieben Prozent, in Watch Dogs 2 um zwölf Prozent und in Total War: Warhammer um 15 Prozent.
Dass Ryzen von höher getaktetem RAM vergleichsweise stark profitiert, hatten wir bereits in unserem Nachtest zum Ryzen 7 1800X festgestellt. Entsprechend spezifizierter Arbeitsspeicher ist aber etwas teurer und auch Intel-CPUs profitieren von höher getaktetem RAM. Außerdem ist es ebenso möglich, einen Core i3 mit einem Mainboard mit Z270-Chipsatz und übertakteten Speicher zu betreiben.
Z270-Mainboards sind aber spürbar teurer als Platinen mit H270-, B250- oder auch mit AMDs B350-Chipsatz. Insofern bietet Ryzen 3 hier durchaus einen Pluspunkt gegenüber Core i3- und Pentium-CPUs, zumal man den Speicher bei einem eventuellen Aufrüsten zu einer Ryzen-CPU mit mehr Kernen problemlos weiter verwenden kann.
Ebenfalls erwähnenswert: Der im Vergleich zum 1300X deutlich ältere und momentan etwa 20 Euro günstigere FX 8350 liegt insgesamt sieben Prozent vor der Ryzen-3-CPU. Das dürfte er vor allem der Möglichkeit, bis zu acht Threads gleichzeitig zu bearbeiten und seiner höheren Taktrate zu verdanken haben.
Da die AM3(+)-Plattform im Gegensatz zu AM4 aber praktisch keine Aufrüstmöglichkeiten mehr bietet und die Energieeffizienz des FX 8350 deutlich schlechter ausfällt (siehe auch den Abschnitt »Stromverbrauch & Overclocking«), ist Ryzen 3 im Preisbereich bis 150 Euro insgesamt dennoch die bessere Option.
Performance Rating: Full HD
Durchschnitt (RotTR nur DX12, Deus Ex: MD nur DX11)
- durchschnittliche fps
- minimale fps
- 0
- 26
- 52
- 78
- 104
- 130
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