Fazit: Sable im Test: Was für ein außergewöhnliches Open-World-Spiel!

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Fazit der Redaktion

Matthias Schmid
@fuchsmanguste

Seit dem ersten Trailer hatte ich große Erwartungen an das kleine Projekt - und wurde in spielerischer Hinsicht nicht enttäuscht. Sable erzählt ein stimmungsvolles Märchen rund um die Reifeprüfung einer jungen Frau - es geht um den Reiz der Freiheit, ums Erkunden der Spielwelt, ohne an die Leine genommen zu werden. Mit nicht mehr als ein paar vagen Questmarkern an der Hand, einem Motorgleiter unter dem Hintern und viel Entdeckerlust im Herzen. Dass es keine Kämpfe in Sable gibt, hat mich nicht gestört - im Inneren stählerner Raumschriffwracks löse ich kleine Umgebungsrätsel, draußen zwischen steilen Felsnadeln beweise ich mein Klettergeschick.

Dank gut geschriebener Texte genieße ich die Dialoge mit den Bewohnern, zudem gefällt mir der aparte Grafikstil und der stimmungsvolle, entspannte Soundtrack von Japanese Breakfast. Den Sprung in höhere Wertungsregionen verhindern die etwas ungenaue Lauf- und Sprungsteuerung und technische Unsauberkeiten wie Clippingfehler und Kameraprobleme in engen Räumen. Das ist schon schade, aber bei weitem nicht so ärgerlich wie der generell unfertige Auslieferungszustand, weshalb wir um eine spürbare Abwertung nicht herumkommen - aktuell können einfach zu viele Bugs passieren, die den Spielspaß merklich trüben.

Elena Schulz
@Ellie_Libelle

Sable hat in mir die Lust auf Open-World-Spiele wieder neu entfacht. Eigentlich war ich schon ziemlich übersättigt vom Marker abgrasen, Gebiete befreien oder Banditenlager ausräuchern, das aktuelle offene Welten irgendwie einfach nicht loswerden. Sable lernt aber nicht von Ubisoft und Co, sondern von Zelda: BOTW und Skyrim: Ich erreiche jeden Berg und jeden Turm, den ich in der Ferne erblicke, erklimme mühelos seine Wände, gleite von oben wieder ins Tal hinab und entdecke überall gestrandete Raumschiffe, verborgen Schätze und kleine Geschichten, die sich in meinem Kopf langsam zusammensetzen und der noch unbekannten Welt immer neues Leben einhauchen.

Natürlich tausche ich hier vor Details überschäumende Open-World-Panoramen gegen eine schlichte Comic-Grafik, muss auf ein großes Zwischensequenz-Epos verzichten und folge eher Sammelaufgaben als komplizierten Queststrängen. Ich muss mich für die Welt selbst begeistern können und mir eigene Ziele setzen, sonst bietet Sable mir nur wenig. Aber genau das erinnert mich eben daran, was ich an Open Worlds eigentlich liebe: Das Entdecken und Erkunden einer mir unbekannten Welt, die nicht nur als Spielplatz für mich existiert.

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