Saboteur im Test - Pandemics letztes Spiel im Test

Im Test zu EAs Action-Spiel Saboteur kann der GTA-Klon mit reichlich Action und einem spannenden Setting im besetzten Paris zur Zeit des Zweiten Weltkriegs punkten.

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Es ist eben immer irgendwas: Da lebt der notorische Schwerenöter Sean Devlin in einem Pariser Varieté voller halbnackter und aufreizend schöner Frauen, und trotzdem ist er unzufrieden. Der Held des Actionspiels Saboteur von Pandemic würde nämlich viel lieber auf der ganzen Welt heiße Autorennen fahren und zwischendurch am Ohrläppchen der Schwester seines besten Freundes saugen. Doch Veronique findet den leicht zwielichtigen Großkotz Luc spannender, Autorennen fallen wegen des Zweiten Weltkriegs erst mal aus. Und auch Paris hat deutlich an Charme verloren, seit es dort nur so vor Nazis wimmelt, die Frankreich besetzt halten. Kurz: Seans Leben ist trotz der vielen halbnackten Frauen ziemlich im Eimer. Das einzige, was ihn daran hindert, sich über den Jordan zu rauchen und zu trinken, ist sein Rachedurst. Und Sie, denn Sie steuern das sympathische Raubein durch den rund 15 bis 20 Stunden dauernden GTA-Klon Saboteur, der überraschenderweise alles andere ist als ein lauer Aufguss eines bekannten Spielprinzips.

Die Handlung

Alles nimmt in Saarbrücken seinen Anfang. Dort will der ehemalige Mechaniker Sean Devlin sein erstes Autorennen fahren. Doch der fiese Deutsche Kurt Dierker vereitelt den schon sicher geglaubten Sieg mit unlauteren Mitteln. Sean kann das nicht auf sich sitzen lassen und heckt mit seinem Freund Jules einen Streich aus, bei dessen Ausführung die beiden in die Fänge Dierkers geraten. Nur Sean gelingt die Flucht. Im Gepäck: ein wirklicher guter und noch dazu blutroter Rachegrund sowie Hass auf alle deutschen Soldaten.

In Paris findet der Held von Saboteur nicht nur einen Unterschlupf im Nachtclub La Belle de Nuit, sondern auch reichlich Ziele, um Dampf abzulassen. Denn die deutsche Wehrmacht hat sich die Stadt mittlerweile unter den Nagel gerissen und allerorten Wachtürme, Straßensperren und Propagandalautsprecher installiert. Deutsche Soldaten patrouillieren in den Straßen und pöbeln die Bevölkerung an. Sean lässt sich gleichermaßen von der Resistance wie vom englischen Geheimdienst vor den Karren spannen, mit einem Ziel: ein toter Kurt Dierker.

Das Klettern

Sean kann rennen, er kann Auto fahren, er kann schießen und mit Sprengstoff um sich werfen. Aber Sean kann auch etwas, was Nico Bellic, der Held aus Grand Theft Auto 4, nicht beherrscht: klettern.

Durch einen brennenden Zeppelin geht die wilde Jagd nach dem Erzfeind Kurt Dierker, der sich nach Berlin absetzen will. Durch einen brennenden Zeppelin geht die wilde Jagd nach dem Erzfeind Kurt Dierker, der sich nach Berlin absetzen will.

Ähnlich wie Altair aus Assassin's Creed erklimmt der Saboteur - wenn auch vergleichsweise hakelig - nahezu jedes Gebäude. Von oben sieht jede noch so aussichtslose Situation gleich deutlich entspannter aus. Vom Dach einer Kirche nimmt Sean etwa im Auftrag eines Priesters einen Spitzel aufs Korn, über die Dächer kann er unbemerkt in eine Absperrzone eindringen, um dort einen Frauenschänder zu stellen. Ein auf einem Dach installiertes Flakgeschütz wird kurzerhand dazu missbraucht, deutsche Transporter in die Luft zu jagen. Und die nahe Tankstelle gleich dazu. Hoch oben gelingt in Saboteur jede Flucht, denn Sean ist die einzige Figur im Spiel, die Wände erklimmen kann. Die Gegner bleiben stur am Boden - schwach.

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