Sonic Generations im Test - Spitzen-Comeback des blauen Rennigels

Sega zeigt uns im Test zu Sonic Generations, dass das stachelige Maskottchen nach vielen Enttäuschungen doch noch richtig Gas geben kann. So muss ein Geburtstagsgeschenk zum 20. Jubiläum aussehen.

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Kein Geburtstag ohne Geschenke. Sonic kommt gerade von seiner täglichen Laufeinheit in der Green Hill Zone zurück, als Tails und Konsorten den blauen Igel mit einer spontanen Party überraschen. Doch die friedliche Idylle findet jäh ein Ende, als der Himmel sich plötzlich schwarz färbt und ein seltsames Wesen Sonics Freunde samt Umwelt in mysteriöse Portale saugt. Was dann passiert, kennt man bereits aus Filmen wie Zurück in die Zukunft: Sonic trifft sein späteres Ich.

Der klassische Sonic in 2D ... So kennen wir die Green Hill Zone noch aus dem ersten Sonic, ganz klassisch in 2D (zumindest spielerisch) ...

... und sein modernes 3D-Gegenstück ... und hier ihr 3D-Pendant. So erleben wir den Abschnitt als neuer Sonic. Beide Levels unterscheiden sich voneinander - sowohl was den Aufbau, als auch das Spielgefühl angeht.

Doch im Gegensatz zu Marty McFly darf Retro-Sonic mit seinem 3D-Pendant Kontakt aufnehmen. Eigentlich muss er es sogar, denn ohne seine Hilfe können Sonics Freunde nicht befreit werden. Dass wir jede Welt sowohl in einer 2D-Variante, als auch in einer 3D-Interpretation spielen können, ist der Clou an Sonic Generations. Denn damit holt Sega sowohl Fans der klassischen Teile, als auch Freunde der modernen Serienableger ins Boot.

Das Beste aus zwei Generationen

In der Oberwelt wählen wir die einzelnen Levels an, die wie ein »Who's Who« der Sonic-Welten von der Mega Drive- über die Dreamcast-Ära bis hin zu aktuellen Ablegern anmuten. Da wäre etwa Sky Sanctuary aus Sonic & Knuckles, das rasante City Escape, bekannt aus Sonic Adventure 2, oder der Rooftop Run, das Fans als Spagonia aus Sonic Unleashed kennen. Zunächst sind alle Leveleingänge farblos, wirken verblasst wie das Sega-Maskottchen über die letzten Jahre.

Sonic weiß sich aber zu helfen: Absolviert er eine Welt, bekommt das Portal eine erste Farbschicht verpasst. Ist der Level in beiden Zeitzonen beendet, erstrahlt der Eingang in seinem vollen Glanz, und einer von Sonics Freunden entkommt dem bösen Phantom. Dann wird auch sichtbar, wie viel Liebe die Designer in die Levelportale gesteckt haben. Der Eingangsbereich zur Green Hill Zone etwa gleicht einer warmen Oase inmitten der kalten Oberwelt. Da sind die aus dem Areal bekannten Sonnenblumen und Palmen, Wasserfälle und ein Looping im Hintergrund. Das alles ist zwar nicht sehr detailliert, aber dennoch hübsch anzusehen.

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Der Wiedererkennungswert innerhalb der Levels ist groß. In Chemical Plant sammeln wir die serientypischen Ringe ein, flitzen mit dem kleinen Igel wie im 2D-Original aus Sonic the Hedgehog 2 über riesige Rohre, während im Hintergrund unzählige Industrieschlote die Umwelt verpesten. In bester Jump&Run-Manier hüpfen wir Dr. Eggmans Roboter kaputt, durchlaufen Loopings und weichen einer gefährlichen blauen Flüssigkeit aus, die hie und da aus Rohren sprudelt - immer begleitet von der leicht überarbeiteten Dudelmusik des Originals. Den etwas größeren und auch flinkeren 3D-Sonic hingegen untermalt ein rockiger, gitarrenlastiger Remix des Tracks.

Die 2D-Neuinterpretation des Levels Chemical Plant zeigt die schicke Grafik von Sonic Generations. Die 2D-Neuinterpretation des Levels Chemical Plant zeigt die schicke Grafik von Sonic Generations.

Sonic rast wie ein Düsenjet über breite Trassen durch das Industriegelände, schlittert auf Zäunen und - wie man es vom modernen Sonic kennt - visiert Gegner schon im Sprung an, um ihnen dann auf Knopfdruck blitzschnell den Garaus zu machen. Während die 2D-Levels Sonic-typisch über mehrere Ebenen von oben nach unten aufgebaut sind, können wir in den dreidimensionalen Welten mehrere Wege einschlagen, die parallel verlaufen. Auch wenn die verwendeten Elemente und Texturen der Levels ihren Originalen gleichen, so sind sie keine Kopie, sondern Interpretationen, die sich lediglich an den Vorlagen orientieren.

So mag es zwar sein, dass sich im Level Speed Highway die aus Sonic Adventure bekannten, schwebenden E10-Cop-Roboter wiederfinden, und die Stadt sehr stark an das Original erinnert, Aufbau und Verlauf sind aber komplett neu. Auch 2D- und 3D-Version unterscheiden sich gänzlich voneinander.

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