Sony kauft Bungie - Der nächste Riesen-Deal geht über die Bühne

Der nächste Paukenschlag: Sony kauft den ehemaligen Halo-Entwickler Bungie. Die Destiny-Macher sollen aber nicht PlayStation-exklusiv werden.

Rund drei Jahre ist es her, da trennten sich Activision und Bungie voneinander. Fortan wollte der Destiny-Entwickler auf ganz eigenen Beinen stehen - bis jetzt. Denn wie so eben bekannt wurde, kauft Sony Interactive Entertainment für schlanke 3,6 Milliarden US-Dollar Bungie.

Es ist nicht der erste große Kauf im Videospiel-Geschäft: Erst vor kurzem kündigte Microsoft an, Activision-Blizzard zu kaufen. Für Elena kein so gutes Zeichen:

Bungie bei Sony - aber unabhängig

Im Vergleich zur Milliarden-Übernahme von Zynga durch Take Two und dem Microsoft-Kauf von Activision-Blizzard mag Sonys Einkauf ein wenig klein wirken. Und auch ansonsten gibt es einige Unterschiede: Bungie soll nach dem finalisierten Deal eine unabhängige Tochtergesellschaft von Sony Interactive werden.

Was bedeutet das? Laut Sony bleibt Bungie somit weitgehend unabhängig und darf auch in Zukunft Spiele auf allen Plattformen veröffentlichen. Es gehe darum die Spieler dort zu erreichen, wo sie spielen wollen, wie die Verantwortlichen in einer Pressemitteilung betonen.

Das schreibt auch noch einmal Jim Ryan, Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment, in einem offenen Brief. Darin heißt es, dass Bungie weiterhin unabhängig bleiben wird. Bungie helfe dafür, das potenzielle Publikum von Sony zu vergrößern - über die PlayStation hinaus. Zusätzlich würde Bungie bei der Entwicklung mehrerer, zukünftiger Live-Service-Spiele der PlayStation Studios helfen.

Dies ist ein strategischer Schritt, um die von uns entwickelten Spielerlebnisse weiterzuentwickeln. Das Know-how von Bungie bei der Bereitstellung eines erstklassigen Service-Ansatzes und langfristigem Community-Engagement ist äußerst überzeugend und wird die Entwicklung mehrerer zukünftiger Live-Services-Titel von PlayStation Studios unterstützen. Darüber hinaus sehen wir in den außergewöhnlichen Fähigkeiten der PlayStation Studios das Potenzial, das bestehende und künftige IP-Portfolio von Bungie zu erweitern.

Hermen Hulst, der Chef der PlayStation Studios, begrüßt Bungie bereits auf Twitter und freut sich natürlich auf den Zuwachs:

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Keine Änderungen für Destiny geplant

Auch nach dem Kauf von Sony arbeitet Bungie weiterhin an Destiny 2, dessen nächste Erweiterung Witch Queen für den 22. Februar 2022 angekündigt ist. In einem FAQ auf der offiziellen Webseite betonen die Entwickler, dass sich an der Vision des Spiels nichts ändert: Destiny 2 wird weiterhin auf allen bisher verfügbaren Plattformen unterstützt und es wird keine PlayStation-exklusiven Elemente geben.

Keine PlayStation-Exklusivität: Bungie soll auch nach dem Sony-Kauf unabhängig bleiben. Keine PlayStation-Exklusivität: Bungie soll auch nach dem Sony-Kauf unabhängig bleiben.

Das gelte auch für zukünftige Erweiterungen, die bereits bis 2024 angekündigt sind - und sogar darüber hinaus. Bungie arbeitet bekanntlich schon seit Jahren an einer neuen IP mit dem angeblichen Namen Matter. Bislang gibt es diesbezüglich zwar noch keine Details, aber laut dem FAQ sollen auch zukünftige Spiele nicht exklusiv an die PlayStation gebunden werden.

Was der Bungie-Deal bedeuten könnte, das erklärt Michael Graf in seiner Kolumne:

Für Bungie ist die Zusammenarbeit mit einem Publisher übrigens nichts Neues. Von 2000 bis 2007 befand sich der amerikanische Entwickler in der Hand von Microsoft und war für die Halo-Reihe verantwortlich. Danach folgte eine Partnerschaft mit Activision-Blizzard für Destiny, die 2019 ihr Ende fand. Nach drei Jahren vollkommener Unabhängigkeit geht es nun zu Sony Interactive Entertainment.

Nun seid ihr gefragt: Wie denkt ihr über den nächsten großen Deal innerhalb der Videospiel-Branche? Glaubt ihr, dass Destiny 2 und dessen Zukunft stark von der Sony-Übernahme profitiert oder habt ihr Befürchtungen? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare!

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