Sony PlayStation hat jetzt eine 7 Milliarden Euro schwere Klage am Hals, wegen Shop-Preisen

Wenn es ganz doof läuft für Sony, muss das Unternehmen britischen Kunden bald umgerechnet 7 Milliarden Euro zurückzahlen.

Sony wird in Großbritannien verklagt und muss im schlimmsten Fall Milliarden zurückzahlen. Sony wird in Großbritannien verklagt und muss im schlimmsten Fall Milliarden zurückzahlen.

Wäre es nach Sony gegangen, hätte es eine Gerichtsverhandlung komplett vermieden. Jetzt wurde dieser Versuch aber von einem Londoner Gerichtshof verhindert. Stattdessen droht dem japanischen Unternehmen eine Schadensersatzzahlung, die im schlimmsten Falle laut Reuters sogar bis zu 6,3 Milliarden Pfund betragen kann. Das sind umgerechnet etwa 7,2 Milliarden Euro.

Diese Verhandlung geht auf eine Sammelklage aus dem Jahr 2022 zurück, die von der Verbraucherschützerin Alex Neill geführt wird und damit die Interessen von etwa 9 Millionen britischen PlayStation-Kunden vertritt. Ursprünglich wagte Sony den Versuch, diese Klage einfach abzuschmettern, hatte damit aber keinen Erfolg. Nun geht es vor Gericht.

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Worum geht es überhaupt?

In einem offiziellen FAQ erklären die klagenden Anwälte rund um Alex Neill, warum sie Sony überhaupt zur Kasse bitten wollen. Demnach geht es in erster Linie darum, dass Sony seit dem 19. August 2016 in seinem PlayStation Store zu hohe Preise für digitale Güter wie Spiele oder Ingame-Inhalte verlangt.

Insgesamt sollen den Kunden dadurch auf unrechte Weise finanzielle Schäden entstanden sein, die in einem Bereich zwischen 67 und 562 Pfund pro Kunden rangieren. Unrecht darum, da Sony mit der Kontrolle des PlayStation Stores fast schon eine Monopolstellung zukommt und sie diese ausnutzen würde, um eine unverhältnismäßig hohe Provision zu verlangen.

Laut einer britischen Sammelklage wurden PlayStation-Kunden aufgrund von zu hohen Preisen jahrelang abgezockt. Laut einer britischen Sammelklage wurden PlayStation-Kunden aufgrund von zu hohen Preisen jahrelang abgezockt.

Bis zu 30 Prozent müssen Entwicklerstudios an Sony abdrücken, wenn ein Kauf über den PlayStation Store erfolgt, was sich wiederum auf den Preis im Store auswirkt und damit an die Kunden weitergereicht wird.

Sony steht vor jahrelangen Verhandlungen

Der Gang vor Gericht ist natürlich aus zweierlei Gründen eine herbe Niederlage für Sony. Denn selbst wenn das Unternehmen am Ende dieser Verhandlungen keinen Schadensersatz leisten muss, erwartet die Verantwortlichen ein höchstwahrscheinlich jahrelanger Rechtsstreit - der für sich genommen bereits einiges an Geld verschlingen wird.

Auf der Gegenseite wird die Verhandlung von einer Anwaltskanzlei für Drittparteien finanziert, was für ein gewisses Vertrauen an den Erfolg der anklagenden Anwälte spricht.

Was denkt ihr über die ganze Angelegenheit? Glaubt ihr, dass Sony hier wirklich versucht, die Kunden unrechtmäßig zur Kasse zu bitten, oder haltet ihr die Anklage für überzogen? Wie wird die ganze Geschichte eurer Meinung nach ausgehen? Muss Sony Schadensersatz zahlen oder denkt ihr, dass sie glimpflich davonkommen? Schreibt es in die Kommentare!

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