Im Soulslike Waking kämpfen wir gegen unsere eigenen Dämonen

Waking verbindet die knallharten Kämpfe von Dark Souls mit persönlichen Erinnerungen und Emotionen. Mit denen bezwingen wir unsere Dämonen, um endlich aus dem Koma zu erwachen.

Waking macht unsere Dämonen zum Gegner und unsere Erinnerungen zur Waffe. Waking macht unsere Dämonen zum Gegner und unsere Erinnerungen zur Waffe.

Der härteste Gegner in Dark Souls sind letztlich auch nur wir selbst. Schließlich muss man immer wieder die eigene Schwäche sowie Frust, Wut und Erschöpfung überwinden, um es von Bosskampf zu Bosskampf zu schaffen. Das Soulslike Waking geht hier noch einen Schritt weiter: Im Solo-Projekt von Entwickler Jason Oda und Publisher tinyBuild kämpfen wir in einer Traumwelt gegen unsere Dämonen, um aus einem Koma zu erwachen.

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Unsere persönlichen Erinnerungen werden zur Waffe

Unsere stärkste Waffe sind dabei unsere eigenen Gefühle und Erinnerungen als Spieler. Das funktioniert über angeleitete Meditationsabschnitte, in denen Waking uns bittet, uns unsere wichtigsten Erinnerungen und die Menschen ins Gedächtnis zu rufen, die uns am meisten bedeuten.

In Form von Entscheidungen am Ende von Missionen gibt man genau diese wertvollen Erinnerungen dann ins Spiel ein und erschafft sich damit eine personalisierte Waffe. Gleichzeitig kann man auch geliebte Menschen zur Hilfe rufen. Damit sollen wir uns im Spiel dann ganz bewusst unseren Ängsten, unserem Verlangen, persönlichen Dämonen und Kindheitstraumata stellen.

Waking ist also ein Spiel, indem wir mit unseren eigenen Gefühlen und Erinnerungen unsere persönlichen Ängste bekämpfen. Damit könnte das Soulslike zu einer besonders intensiven Erfahrung werden, sofern es auch schafft, so viele unterschiedliche Gefühle, Erinnerungen und Ängste glaubhaft darzustellen, ohne einfach nur die »Namensschilder« der Spielelemente zu ändern.

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Harte Kämpfe, einstellbare Schwierigkeit

Abseits dieser übergeordneten Ebene gibt es aber auch noch die Kämpfe, die sich von Dark Souls inspirieren lassen und den Spielern eine ähnliche Herausforderung bieten sollen. Ziel des Spiels ist es, die eigenen Synapsen neu zu verknüpfen, das Geheimnis hinter dem Koma zu lüften und wieder zu erwachen.

Im Gegensatz zu Dark Souls soll sich die Schwierigkeit aber anpassen lassen. Der Entwickler betont auch, dass es sich nicht um ein typisches Soulslike handle, weil Waking sich in vielen Elementen vom Genre abhebe. Als Beispiel nennt er Telekinese als wichtiges Element des Kampfsystems. Über diese Fähigkeit kann man Gegner angreifen oder auch Angriffe parieren.

In Dark Souls kann man zwischen unterschiedlichen Waffen oder auch Magie wählen und muss geschickt ausweichen, blocken und Treffer landen. Auch das Telekinese-System soll ruhiges Vorgehen und Taktik verlangen.

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Zufalls-Spielwelt, kostenlose Demo

Weil in unserem Köpfen in der Regel kein düsteres Mittelalter herrscht, bietet Waking eine surreale Welt, in der wir unterschiedliche Landschaften und auch Dungeons erkunden dürfen. Sie wird allerdings prozedural generiert und ist nicht handgemacht. Man muss abwarten, ob die Spielwelt trotzdem genug Abwechslung bietet.

Als Spielzeit werden über 20 Stunden angegeben. Waking soll im Sommer 2019 erscheinen, aktuell ist eine kostenlose Demo auf Steam verfügbar. Wer sich die Kämpfe erst in Aktion anschauen möchte, kann das im Video unter diesem Artikel tun.

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