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»Wir hätten viel mehr machen können« - Warum die Devs von Space Marine 2 manchmal gerne auf den Koop verzichtet hätten

Der Koop-Modus war für viele Fans von Space Marine 2 eine Bereicherung. Doch dieser war nur auf Kosten der Geschichte möglich.

Die Entwickler von Saber Interactive verraten, dass sie für den Koop ein wichtiges Spielelement vernachlässigen mussten. Die Entwickler von Saber Interactive verraten, dass sie für den Koop ein wichtiges Spielelement vernachlässigen mussten.

Warhammer 40.000: Space Marine 2 konnte sowohl die Spieler als uns überzeugen, wie wir in unseren ausführlichen Test verraten. Besonders gelobt wurden die blutigen Schlachten gegen Tyraniden und Chaos-Marines, während die Story eher als zweckmäßig kritisiert wurde.

Auch die Entwickler sind überzeugt, dass in Bezug auf die Story deutlich mehr drin gewesen wäre. Wie sie nun verraten, hinderte sie jedoch der Koop-Modus daran, das volle Potenzial entfalten zu können.

»Wir hätten viel mehr machen können«

In einem Interview von Games Radar+ mit dem Creative Director Oliver Hollis-Leick und dem Game Director Dmitriy Grigorenko haben die Entwickler verraten, dass Saber Interactive einige Kompromisse eingehen mussten, um den Koop-Modus zu ermöglichen. Dieser ließ sich nämlich nur auf Kosten der Geschichte einrichten.

Space Marine 2 - Test-Video zum effektreichen Warhammer-40k-Shooter Video starten 14:53 Space Marine 2 - Test-Video zum effektreichen Warhammer-40k-Shooter

Da die drei Soldaten Titus, Gadriel und Chairon für die Koop-Kampagne stets zusammenbleiben mussten, durfte sich zwischen diesen kein zu großer Konflikt entwickeln. Zumindest keiner, der zu einer Trennung geführt hätte. Hollis-Leick sagt dazu:

Wir hätten viel mehr machen können. […] Wir hätten mehr Kontrolle über [Gadriel und Chairon] gehabt, wenn sie nicht über die gesamte Laufzeit der Kampagne an den Hauptcharakter Titus geklebt hätten. Sie hätten in den Missionen sogar selbst zu einem Konfliktpunkt werden können.

Ein Beispiel dafür ist eine Mission, in der Titus von seinen Kameraden der Ketzerei beschuldigt wird. Dieser Konflikt verläuft sich jedoch schnell im Sande, da das Trio instand bleiben musste. Trotzdem haben sie probiert, es so weit wie möglich auszureizen. Hollis-Leick erzählt:

Warnung: der folgende Absatz enthält Spoiler

Ein Level, in dem wir das versucht haben, ist das, in dem Chairon einen Alleingang wagt und von dem Rest des Trupps separiert wird. Das war unser aktiver Versuch, die Gebundenheit etwas aufzuweichen. So hat es sich angefühlt, als wäre man für eine kurze Zeit getrennt gewesen.

Das, was am ehesten an einen waschechten Konflikt heranreicht, war eine Cutscene, in der sich Gadriel und Titus beinahe gegenseitig töten. Doch danach mussten sie zurückkehren und als Trio auf dem Schlachtfeld stehen.

Auch das Schlachtfeld war ein Problem: Wie Grigorenko verrät, war es nicht nur der Koop-Modus, der die Geschichte eingeschränkt hat. Da ein großer Teil des Spiels auf dem Schlachtfeld stattfindet, sei zwischen den zahlreichen Explosionen keine Zeit für tiefgründige Gespräche. Niemand wird dort zuhören - wir müssen uns kurz halten!

Trotz der Story-Einschränkungen war Warhammer 40.000: Space Marine 2 aus mehreren Gründen eine Sensation. Nicht nur ist es auf Steam das erfolgreichste Spiel des gesamten Franchises, es fällt auch durch sein erfrischend nostalgisches Spieldesign auf. Die minimalistische Aufmachung gepaart mit tadellosem Gameplay erinnert viele Spieler an die goldene Zeit der Xbox 360.

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