Intel hat in den letzten Wochen einige Microcode-Updates gegen die Sicherheitslücken Spectre & Meltdown in den eigenen Prozessoren veröffentlicht, manche wieder zurückgezogen und überarbeitet und für einige Modelle auch schon vermutlich finale Versionen bereitgestellt.
Allerdings gehen diese wichtigen Updates bislang nur an die Hersteller von Mainboards, die dann ein neues BIOS oder UEFI erstellen müssen. Das letzte Glied in dieser Kette wäre dann der Nutzer, der sich auf den Support-Seiten des Herstellers ihrer Hauptplatine das entsprechende Update suchen, herunterladen und installieren muss.
Nicht alle Nutzer sind informiert
Für erfahrene Nutzer ist das zwar etwas Aufwand, aber kein Problem, doch viele PC-Besitzer haben vermutlich noch niemals ein UEFI/BIOS aktualisiert, wenn der Rechner ansonsten problemlos funktioniert. Außerdem dürften auch viele PC-Nutzer noch nicht einmal darüber informiert sein, dass sie besser ein neues BIOS installieren sollten.
Laut Bleeping Computer ist diese Situation für viele Nutzer »die Hölle«, da nicht einmal klar ist, ob und wann neue BIOS-Versionen für bestimmte Systeme wie Notebooks bereitgestellt werden. Nun hat sich aber Microsoft dazu entschlossen, hier zumindest bei einigen Microcode-Updates zu helfen.
Zunächst für Skylake-Prozessoren
Den Anfang machen wieder einmal die Updates für Skylake-Prozessoren von Intel, etwa den Core i7 6700K. Das aktuelle Update KB4090007 für Windows 10 enthält den neuen Intel-Microcode, der gegen die Sicherheitslücke Spectre 2 gedacht ist. Das Update wird noch nicht automatisch verteilt, ist aber über den Microsoft Update Catalog schon verfügbar.
Aktuell gibt es dieses Update aber nur für eine aktuelle Windows-10-Installation mit Fall Creators Update (1709) und die entsprechende Server-Version des Betriebssystems. Microsoft und Intel arbeiten aber auch daran, nicht nur andere Prozessoren über Windows Update mit neuem Microcode zu schützen, sondern auch andere Windows-Versionen.
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