In einer neuen Ausgabe seiner Frage-Antwort-Videoreihe »10 for the Chairman« geht der Game-Designer Chris Roberts einmal mehr auf insgesamt zehn Fragen aus der Community der kommenden Weltraum-Simulation Star Citizen ein.
Unter anderem geht der Spielentwickler dabei auf eine Frage nach der Schiffspanzerung ein. Die wurde bereits in das Spiel integriert, ist allerdings noch unsichtbar. Derzeit absorbiert die Ship-Armor bereits den Schaden von ballistischen Projektilen, während das Schild gegen Energie-Waffen schützt. Eine visuelle Darstellung des Features soll demnächst folgen.
In einer weiteren Frage zu Star Citizen geht es um Spieler, die gerne auf Auseinandersetzungen mit anderen Piloten verzichten, aber dennoch das Weltall erkunden möchten. Dem hält Roberts entgegen, dass es im unerkundeten Bereich des Weltraums wohl kaum andere Spieler geben werden. Und falls doch könne der PvP-Slider in den Einstellungen hilfreich sein. Allerdings bestehe in unkontrollierten Regionen des Alls natürlich die Gefahr von PvP-Auseinandersetzungen.
Wer den Weltraum mit größeren Raumschiffen bereisen möchte, muss übrigens auf Nicht-Spieler-Charaktere als Crew zurückgreifen. Das Ganze soll funktionieren wie die Künstliche Intelligenz in Squadron 42. Den KI-Crew-Mitgliedern können also spezifische Anweisungen gegeben werden. Erfahrenere und damit bessere NPCs sind jedoch teurer in der Anschaffung. Übrigens: Die eigene Crew arbeitet nicht weiter, während der Spieler offline ist.
Mehr zum Spiel:So gut ist Star Citizen schon jetzt
Roberts spricht zudem davon, dass das Anheuern einer Mannschaft für eine Raumstation oder einer Eskorte einen großen Teil des Spiels ausmachen werden. Man wolle am Ende erreichen, dass auf jeden Spieler neun Nicht-Spieler-Charaktere entfielen, so der Game-Designer. So möchte man auch Versuche einzelner Spieler unterbinden, das Warenwirtschaftssystem in Ungleichgewicht zu bringen. Schließlich würden 90 Prozent des Handels durch die Künstliche Intelligenz durchgeführt, wodurch man auf etwaige Manipulationen schnell reagieren könne.
Hinsichtlich der In-Game-Währung UEC soll es übrigens einige Mechanismen geben, die sogenannte Gold-Farmer vom Spiel fernhalten. Einfach so gegen Echtgeld verkaufen lassen sollen sich Einheiten der Währung nämlich nicht. Und auch andere Verkaufswege hat das Entwicklerteam bereits im Blick. So werden etwa Überweisungen im Spiel Gebühren kosten.
In einer weiteren Frage geht es schließlich um das Thema »Gildenkriege«. Die wird es im fertigen Spiel tatsächlich geben, insbesondere da es laut Roberts schon jetzt diverse äußerst gegensätzliche Organisationen gibt. Im Spiel selbst wird es dann drei verschiedene Gameplay-Ebenen geben:
- Solo-Gaming wie bei Privateer, indem der Spieler alleine Aufträge für andere Spieler erfüllt oder für eine Organisation arbeitet.
- gemeinsames Zusammenspielen in einer Gruppe wie bei einem Raid in World of Warcraft
- Hunderte von Spielern in einer Organisation, die gegen andere Organisationen über die Kontrolle bestimmter Weltraum-Areal kämpfen
Organisationen können übrigens auch zum offiziellen Feind einer größeren Institution wie der UEE werden, indem sie dauerhaft Angriff auf deren Mitglieder und Einrichtungen fliegen. Ist die Reputation entsprechend weit gesunken, machen die KI-Piloten Jagd auf alle Anhänger der betreffenden Organisation. Ein finales Konzept steht hier allerdings noch aus.
Abschließend widmet sich Roberts dann noch einer Frage nach der Instanzierung im Spiel. Befinden sich zu viele Spieler in einem bestimmten Abschnitt des Weltraums, wird ein Teil auf einen anderen Server transferiert. Laut Roberts führt das beispielsweise dazu, dass Spieler nahe der Erde auf einen Server kommen und die Spieler rings um den Pluto auf einen anderen. Sobald ausreichend Server am Netz sind, sollen aber zumindest Spieler aus derselben Organisation oder Party und ihre Freunde oder Bekannten stets auf demselben Server spielen können.
Wie das Ganze letztlich bei größeren Weltraumschlachten zwischen den oben angesprochenen Organisationen aussehen wird, bleibt jedoch abzuwarten.
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