Seite 2: Star Trek: Infinite Space - Beam me up, Firefox

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Die Kämpfe: Flach im Weltall

Die Missionen finden dann in instanzierten und relativ begrenzten Gebieten statt, auf denen wir dank intuitiver Maus- und Tastatur-Steuerung frei umherfliegen können, allerdings nur auf einer flachen Ebene in zwei Dimensionen. Wie beobachten das Geschehen aus einer Draufsicht ähnlich wie in Star Trek Armada 2. Eine Ego-Perspektive mit der Brücke hat Keen Games aus Gründen der Übersicht und sicherlich auch der Hardwareanforderungen (Browser-Spiel!) wegen verworfen.

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Kommt es zum Kampf gilt es zunächst Star Trek-typisch den Schutzschild der Feindschiffe zu durchdringen, ehe wir dann durch die entstandenen Lücken unsere Photonentorpedos jagen, die der Hülle dann den Rest geben. Darüber hinaus können wir im Spielverlauf Spezialfähigkeiten erwerben und einsetzen, wie Sprengminen, die feindliche Schiffe für kurze Zeit außer Gefecht setzen, oder frei platzierbare selbstfeuernde Kanonentürme. Besiegte Gegner werfen Rohstoffe oder Gegenstände als Beute ab, die wir bequem per Mausklick aufsammeln. Die Kämpfe laufen, wie in den Serien und ersten zehn Kinofilmen üblich, sehr gemächlich, aber dafür übersichtlich ab.

Damit uns dabei nicht schnell so einsam oder langweilig wie einem »Q« wird, können wir jede Mission kooperativ im Team (bis zu fünf Mitspieler) bestreiten. Das gilt auch für die Story-Missionen, wo dann die jeweiligen Entscheidungen abgestimmt werden können. Ein PvP-Modus ist derzeit zwar fest eingeplant, wird es aber wohl bis zum Releasetermin, der noch irgendwann in diesem Jahr liegen soll, nicht in die Version schaffen und dementsprechend nachgereicht.

Zudem fehlen Aspekte wie Gilden oder Handel, was aber durchaus beabsichtigt ist, denn Star Trek: Infinite Space soll ein nettes und zugängliches Spiel für Zwischendurch bleiben und nicht die Komplexität und den Zeitaufwand eines Online-Rollenspiels erreichen. Da die Lebensdauer des Spiels aber auf viele Jahre ausgelegt ist, ist nicht ausgeschlossen, dass derartige Elemente irgendwann doch noch kommen.

Die Präsentation: Nah an der Lizenz

Grafisch reißt das auf der Unity-Engine basierende Star Trek: Infinite Space natürlich keine Bäume aus, aber wie schon Drakensang Onlinebeweist auch dieser Titel, das moderne Browserspiele weit davon entfernt sein können, hässlich zu sein. Die Grafik ist stimmig und in vielen Details sehr nah am Original, dafür sorgen schon die Lizenzgeber des amerikanischen TV-Netzwerks CBS sowie die Geschwister Michael und Denise Okuda als ständige Berater, die schon in den TV-Serien und Filmen als Designer und Berater mitwirkten. Denn der offizielle Star Trek-Kanon ist vielen Trekkies heilig, wie man an deren Reaktion auf den letzten Star Trek-Kinofilm, der einen ganz eigenständigen Kanon eröffnete, sehen konnte.

Um die Treue zur Lizenz muss sich der Trekkie daher wenig Sorgen machen, auch wenn es spielmechanisch natürlich zu einigen Einschränkungen kommen kann. So sind kleine Shuttles im Kampf proportional deutlich größer dargestellt, als sie sein dürften, da sie sonst als winzige Pixel auf dem Bildschirm verschwinden würden. Am originalgetreuen Design wird aber selbstverständlich nicht gerüttelt.

Eine großangelegte Vertonung der Dialoge wird es nicht geben. Der Publisher Gameforge geht davon aus, dass viele Spieler entweder unterwegs (zum Beispiel in der Bahn oder mal eben im Cafe) oder gar auf der Arbeit komplett ohne Ton spielen werden. Soweit zumindest die offizielle Erklärung. Eine Vertonung der Dialoge in verschiedenen Sprachen dürfte aber auch spürbar ins Geld gehen. Gute Nachrichten gibt es hingegen bei der Musik. Der Soundtrack stammt von Komponistenlegende Chris Hülsbeck (Turrican).

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