Mit The Rise of Skywalker läuft aktuell die neunte und vorerst finale Episode von Star Wars im Kino. Und die Meinung von Fans und Kritikern zum Film fallen sehr gespalten aus. Für einige ist es der perfekte Abschluss der Skywalker-Saga für andere einfach nur ein schlechter Film.
Regisseur J.J. Abrams wundern diese weit auseinander gehenden Meinungen zu Episode 9 offenbar nur sehr wenig. Denn bei einer Vorführung des Films in der Academy of Motion Picture Arts and Sciences erklärte er vor Kurzem, dass er ohnehin nie alle Fans glücklich machen konnte.
Konkret stellte ihm Anthony Breznican von der Vanity Fair die Frage, was er denn all den Leuten sagen würde, die sich etwas anderes für das Ende von Star Wars gewünscht hätten und ob die immense Liebe der Fans ein Problem darstellen würde. J.J. Abrams antwortete folgendermaßen:
"Nein, sie haben recht damit. Die Leute, die den Film mehr als alles andere lieben haben aber ebenfalls recht. Ich wurde erst vor einigen Stunden in einem anderen Land gefragt, wie ich es anstellen würde, alle zufrieden zu stellen. Ich will nicht behaupten, dass überhaupt jemand das versucht, aber wie sollte man das auch hinbekommen? Ganz besonders bei so etwas wie Star Wars."
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Abrams fährt im Interview fort mit seiner Erklärung, dass der Film es zurzeit nochmal schwerer hat:
"Wir leben in einer Zeit, in der es Standard ist, dass alles sofort Empörung hervorruft. Es gibt nur die Meinungen: 'Das sehe ich ganz genauso, oder du bist mein Feind.' [...] Es ist verrückt, dass das Fehlen von Nuancen und Mitgefühl zur Norm wurde. Und das gibt es nicht nur bei Star Wars, sondern bei allem.
Wir wussten also, als wir angefangen haben, dass jede unserer Entscheidungen - sei es eine Wahl eines Designs, eine musikalische Entscheidung oder eine erzählerische - all das würde manch einem gefallen und manch anderen zur Weißglut bringen. Und sie haben alle Recht damit."
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Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers - Unsere Spoiler-Kritik im Video
Kein Streit zwischen J.J. Abrams und Rian Johnson
Bei der gleichen Veranstaltung beantwortete Abrams außerdem noch die Frage, ob es Uneinigkeiten zwischen ihm und Rian Johnson, dem Regisseur von Star Wars 8: Die letzten Jedi, gegeben hätte. Denn wie wir unter anderem in unserer spoilerfreien Filmkritik zum Aufstieg Skywalkers erklären, wirft Episode 9 einige Ideen des letzten Films über Bord. Aber laut Abrams sei zwischen den beiden Regisseuren alles in bester Ordnung:
"Wir hatten von Anfang an mit Rian gesprochen und es war eine gute Zusammenarbeit. Und nachdem ich ein wenig Abstand von Star Wars hatte und beobachten konnte, was Rian anstellt, gab uns das neue Möglichkeiten, die ansonsten nie dagewesen wären. Denn er hat Entscheidungen getroffen, die sonst niemand getroffen hätte, genauso wie es jeder macht."
Star Wars 9 startet derweil mit einem Einspielergebnis von weltweit 373,5 Millionen US-Dollar stark in den Kinos, auch wenn der Erfolg hinter dem des Vorgängers und auch hinter den Erwartungen von Disney bleibt. Und wie oben bereits erwähnt, fallen auch die Kritiken für The Rise of Skywalker sehr durchwachsen aus, auf Metacritic liegt die Durchschnittswertung des Films aktuell bei 54.
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