Star Wars: Battlefront 3 - Fan-Remake »Galaxy in Turmoil« bekommt Unterlassungsanordnung

Die Entwickler von »Galaxy in Turmoil«, einem Fan-Remake des eingestellten Star Wars: Battlefront 3, haben rechtlichen Ärger mit Lucasfilm und Electronic Arts. Das Projekt soll aber trotzdem fortgeführt werden.

Aus dem Steam-Release von Galaxy in Turmoil in der ursprünglich geplanten Form wird nun doch nichts: Lucasfilm und Electronic Arts haben das Fan-Remake des eingestellten Star Wars: Battlefront 3 unterbunden. Es gibt aber wohl einen Ausweg. Aus dem Steam-Release von Galaxy in Turmoil in der ursprünglich geplanten Form wird nun doch nichts: Lucasfilm und Electronic Arts haben das Fan-Remake des eingestellten Star Wars: Battlefront 3 unterbunden. Es gibt aber wohl einen Ausweg.

Dass Disney, Lucasfilm und insbesondere Electronic Arts als Lizenznehmer nicht tatenlos dabei zusehen würden, wenn ein Indie-Entwicklerteam ein Videospiel basierend auf Star-Wars-Assets entwickelt, war eigentlich abzusehen. Umso verwunderlicher, dass Frontwire Studios tatsächlich einen Steam-Release von Galaxy in Turmoil ernsthaft in Betracht gezogen hat.

Die daraus resultierende Öffentlichkeit scheint den Entwicklern nun allerdings auch zum Verhängnis geworden zu sein: Wie der Frontwire-Chef Tony Romanelli in einer Stellungnahme auf der offiziellen Firmen-Webseite berichtet, hat Lucasfilm den Entwicklern am 22. Juni 2016 eine Unterlassungsanordnung zukommen lassen.

Lösungsvorschläge stoßen auf Ablehnung

Für »Galaxy in Turmoil« in seiner bisherigen Form bedeutet das wohl das endgültige Aus. Auch anschließende Gespräche mit den Verantwortlichen bei Lucasfilm und Disney hätten keine positive Entwicklung genommen. Zwar sei ihm gesagt worden, dass man generell offen für eine Lizenzierung der Star-Wars-Marke für das Projekts sei. Allerdings widerspreche das dem Vertrag, den man mit Electronic Arts geschlossen habe.

Electronic Arts wiederum hat laut Romanelli kein Interesse daran gehabt, dass »Galaxy in Turmoil« fortgeführt wird. Möglicherweise bestanden Bedenken, dass das Projekt die Battlefront-Marke beschädigen könnte. Und mit der hat der Publisher ja noch einiges vor.

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Romanelli hat eigenen Angaben zufolge noch versucht, »Galaxy in Turmoil« direkt bei Electronic Arts unterzubringen. Diese Anfrage sei jedoch bis heute unbeantwortet geblieben.

Entwicklung wird trotzdem fortgeführt

Unterkriegen lassen wollen sich Romanelli und sein Team aber nicht. Auch wenn man bei Frontwire Studios weiterhin der Meinung ist, dass »Galaxy in Turmoil« unter die Fair-Use-Doktrin fällt, will man das Projekt nun von sämtlichen Star-Wars-Referenzen befreien und die Entwicklung dann fortsetzen.

Ziel sei es nun, ein originelles und neues Spiel mit einem noch nie dagewesenen Universum zu erschaffen, so Romanelli. Man setze dazu weiterhin auf Online-Gefechte mit bis zu 64 Spielern, Ground-to-Space-Combat, zerstörbare Mutterschiffe und eine vollständige Solo-Kampagne.

»Galaxy in Turmoil« soll wie geplant als Free2Play-Spiel über Steam veröffentlicht werden. Die Finanzierung möchte Frontwire Studios über eine Kickstarter-Kampagne sicherstellen. Die soll jedoch erst starten, sobald eine spielbare Demo-Version vorhanden ist.

Star-Wars-Konzept als Kalkül?

Für die Entwickler hat die ganze Sache immerhin einen Vorteil: Bei Fans dürfte das Spiel auch weiterhin als Alternative zum eingestellten Star Wars: Battlefront 3 wahrgenommen werden und entsprechende Öffentlichkeit erhalten. Einer Strafe wird man durch die Entfernung der Star-Wars-Referenzen jedoch entgehen.

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Star Wars: Battlefront 3 - Screenshots aus dem eingestellten Shooter ansehen

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