Weltraumschlachten und Sternenjäger-Dogfights schön und gut - doch wie sieht eigentlich konkretes Gameplay zu Star Wars: Squadrons aus? Diese Frage hat EA im Zuge seines Play-Events beantwortet - und zwar mit einem fast sechsminütigen Trailer.
Den haben wir für euch im Detail unter die Lupe genommen: Im folgenden Artikel liefern wir euch eine ausführliche Analyse und stellen euch die sechs wichtigsten Details aus dem Gameplay-Trailer zu Star Wars: Squadrons vor.
Story & Spielfigur(en)
1. Vanguard Squadron vs. Titan-Staffel
Die Geschichte von Star Wars: Squadrons spielt nach Episode 6: Die Rückkehr der Jedi-Ritter, also nach der Zerstörung des zweiten Todessterns. Im Zuge der Einzelspieler-Story schlüpfen wir in die Rolle zweier Piloten beider Fraktionen, auf die wir im weiteren Artikel noch genauer eingehen.
Konkrete Plot-Details halten sich momentan noch in Grenzen, allerdings gibt uns der neue Gameplay-Trailer weitere Hinweise auf das Geschehen von Star Wars: Squadrons. So stehen im Fokus des Spiels die beiden Jäger-Staffeln Titan-Squad (Imperium) und Vanguard Squadron (Neue Republik).
Die Geschichte von Star Wars: Squadron soll dabei explizit das »Kräftegleichgewicht der Galaxis« beeinflussen. Wie das konkret aussieht, deutet der Gameplay-Trailer bereits an: Die Neue Republik arbeitet im Zeitraum zwischen Episode 6 und Episode 7 an dem »Projekt Starhawk«.
Dabei handelt es sich eine Operation, die der Neuen Republik enorme Feuerkraft in Form großer Schlachtschiffe beschert, die mindestens auf dem Level imperialer Sternenzerstörer agieren. Diese Starhawk-Kreuzer ermöglichten es später der Neuen Republik, die Überreste des Imperiums bei der Schlacht von Jakku (wo sich später mit Rey die letzte Jedi hervortun sollte), vernichtend zu schlagen.
Das Titan-Squad könnte also im Verlauf der Geschichte von Star Wars: Squadrons auf Projekt Starhawk aufmerksam werden und dieses zu verhindern versuchen. Währenddessen dürfte es am Vanguard Squadron liege, den Erfolg der Operation zu garantieren - und das sogar mit der Hilfe von alten Bekannten.
Die Twi'Lek Hera Sindula aus der Animationsserie Rebels lässt sich im neuen Gameplay-Trailer abermals blicken.
2. Wer sind die Helden & Schurken von Squadrons?
Die Singleplayer-Kampagne von Star Wars: Squadrons erleben wir aus der Perspektive zweier Piloten beider Fraktionen. Auf unsere Anfrage hin bestätigte EA, dass Spieler sich für den Singleplayer zwei verschiedene Charaktere basteln - jeweils einen für Imperium und Neue Republik - und dieser in den Multiplayer übertragen wird.
Im Trailer wurden uns zwei Varianten vorgestellt, wie diese Piloten aussehen könnten. Ob wir auch unsere Namen anpassen können, muss sich noch zeigen. Bei den im Gameplay-Trailer gezeigten könnte es sich um Beispiele beziehungsweise Platzhalter handeln - vielleicht heißen unsere eigens erstellte Helden in Squadrons aber auch so, wie vorgegeben:
- Case Kassandora für das Galaktische Imperium
- Rao Highmoon für die Neue Republik/Rebellen-Allianz
Wie sich die Piloten der Titan-Staffel und des Vanguard Squadron damit in den neuen Krieg-der-Sterne-Kanon einfügen, wird damit übrigens spannend: Sofern Rasse, Geschlecht und sogar Name frei wählbar sind, dürfte es für andere Medien schwierig werden, auf Star Wars: Squadrons konkreten Bezug zu nehmen.
Doch vielleicht sind wir nur ein Pilot von vielen: Ein Teil der Titan-Staffel und des Vanguard Squadrons - und damit nur ein Zahnrädchen in der galaktischen Kriegsmaschinerie.
Gameplay
3. Kein HUD, mehr Immersion
Star Wars: Squadrons ist ausschließlich in der Ego-Perspektive spielbar. Davon dürfte vor allem der VR-Modus profitieren, um eine umso größere Immersion ins Spielgeschehen zu ermöglichen.
Unterstützt wird diese Immersion von dem HUD beziehungsweise der Abwesenheit davon: Der Gameplay-Trailer demonstriert, dass Star Wars-Squadrons ohne überflüssige Menüs, Anzeigen und Textfelder auskommen möchte.
Stattdessen sind sämtliche Anzeigen wie Munition, Lebens- beziehungsweise Schildanzeigen, und Mini-Map/Radar in das Amaturenbrett unseres X-Wing oder TIE-Fighters implementiert.
Die Anzeigen wirken auf dem ersten Blick zwar etwas gewöhnungsbedürftig, nach ein paar geschlagenen Schlachten dürfte man den Dreh jedoch raus haben.
4. Vier Klassen, acht Raumschiffe
Wenn wir schon über X-Wing und TIE-Fighters schreiben, wird es höchste Zeit, zu den spielbaren Raumschiffen in Star Wars: Squadrons zu kommen. Im Spiel können wir aus insgesamt vier verschiedenen Klassen wählen, wie der Gameplay-Trailer zeigt:
- Jäger: Der Allrounder unter den Raumschiffen, der es mit anderen Sternenjägern aufnehmen kann, aber stark genug bewaffnet ist, um ein gegnerisches Schlachtschiff anzugreifen.
- Abfangjäger: Der Abfangjäger ist am besten für Dogfights geeignet - also für den direkten Kampf Sternenjäger gegen Sternenjäger. Mit einem gegnerischen Kreuzer solltet ihr euch an Bord dieser Klasse wohl eher nicht anlegen.
- Unterstützung: Wie der Name schon vermuten lässt, der Support unter den Klassen von Squadrons. An Bord eines Unterstützer könnt ihr Verbündete reparieren, sie mit Munition versorgen und sogar gegnerische Jäger stören.
- Bomber: Langsam und träge, dafür umso schwerer bewaffnet. Als Bomber solltet ihr auf die Konfrontation mit anderen Sternenjägern verzichten und euch auf den Angriff auf gegnerische Kreuzer konzentrieren. Bleibt nur zu hoffen, dass euch euer Team ausreichend Geleitschutz liefert.
Den vier Raumschiff-Klassen von Star Wars: Squadrons ordnen sich nach unseren aktuellen Informationen acht Sternenjäger unter - jeweils vier für das Galaktische Imperium und vier für die Neue Republik:
Die Schiffe der Rebellen/Galaktischen Republik
- X-Wing: Jäger
- A-Wing: Abfangjäger
- U-Wing: Unterstützung
- Y-Wing: Bomber
Die Schiffe des Galaktischen Imperiums
- TIE Fighter: Jäger
- TIE Interceptor: Abfangjäger
- TIE Reaper: Unterstützer
- TIE Bomber: Bomber
Über die einzelnen Sternenjäger von Star Wars: Squadrons erfahrt ihr übrigens mehr in unserer ersten Preview des Möchtegern-X-Wing-Piloten Fabiano.
5. Unserer persönlicher Pilot & Sternenjäger
Die Auswahl der Raumschiffe hält sich zwar in Grenzen, dafür wird Individualisierung bei Star Wars: Squadrons groß geschrieben: Bis zu 50 verschiedene Komponenten eures persönlichen Jägers sollt ihr austauschen beziehungsweise individualisieren können.
Die machen sowohl spielerische, als auch optische Unterschiede: Wir können beispielsweise die Laser-Feuer- und Raketen-Art einstellen, uns einen Reparatur-Droiden anschaffen, zusätzliche Schilde kaufen oder unsere Schubkraft erhöhen.
Zusätzlich können wir unter anderem die Farbe unseres Raumjägers anpassen und das Cockpit mit Wackelköpfen ausschmücken - im Gameplay-Trailer war beispielsweise ein kleiner Plastik-Ewok zu sehen.
Unsere imperiale beziehungsweise rebellische Spielfigur ist ebenfalls individualisierbar: Wir können zwischen verschiedenen Pilotenuniformen und Jacken wählen, die auch Han Solo in seinen Kleiderschrank passen würden.
Auf der Seite der Rebellen können wir außerdem zwischen Alien-Rassen wie Twi'lek, Sullustaner oder Trandoshanern wählen - wie das auf der Seite das Imperiums aussieht, muss sich noch zeigen. Immerhin setzen sich die imperialen Streitkräfte primär aus menschlichen oder zumindest humanoiden Soldaten zusammen.
Ihr fragt euch vielleicht, warum ihr eure Spielfigur anpassen solltet, wenn Star Wars: Squadron auf eine Ego-Perspektive setzt? Tatsächlich lässt sich euer Charakter im Social-Hub des Spiels blicken, wo jeweils ein Techniker auf imperialer sowie rebellischer Seite die Anpassungen an eurem Raumschiff vornimmt.
Im Gameplay-Trailer betonte EA übrigens abermals, dass sämtliche Anpassungsmöglichkeiten erspielbar sein werden - ob wir unsere Spielzeit mithilfe von Mikrotransaktionen und Echtgeldkäufen verkürzen können, muss sich noch zeigen.
6. Spielmodi: Diese Schlachten schlagen wir in Squadrons
Im Multiplayer-Modus von Star Wars: Squadrons dreht sich alles um 5-vs.-5-Gefechte. Allerdings sind wird nicht immer auf menschliche Mitspieler angewiesen: Wie in der Singleplayer-Kampagne kann wohl auch die KI unsere Reihen auffüllen.
Wie kompetent die ausfällt, muss sich natürlich erst zeigen - wobei sie echten Spielern wohl kaum das Wasser reichen dürfte. Immerhin betont EA im Gameplay-Trailer, wie wichtig Teamwork in Star Wars: Squadrons ist.
So werden verschiedene Taktiken wie der frontale Angriff, Guerrilla-Attacken oder flächendeckende Bombardements vorgestellt. Zusätzliche Hilfsmittel wie ein Traktorstrahl, Geschütze und Minen sollen dafür die notwendige taktische Tiefe und Abwechslung bieten.
Die können konkret in den bis dato zwei vorgestellten Modi zum Einsatz kommen: Bei »Luftkampfmodus« handelt es sich um ein klassisches 5-gegen-5-Deathmatch, während »Flottenkämpfe« das Herzstück von Star Wars: Squadrons ausmachen sollen.
Flottenkämpfe unterteilen sich dem Gameplay-Trailer zufolge in drei Phasen:
- Phase 1: Luftkampf im Zentrum der Karte gewinnen
- Phase 2: Zwei Luftkampfschiffe angreifen beziehungsweise verteidigen
- Phase 3: Subsysteme des Flaggschiffs zerstören beziehungsweise verteidigen und damit die Schlacht gewinnen.
Das sind die beiden Multiplayer-Modi von Star Wars: Squadrons, die EA bis jetzt vorgestellt hat. Wahrscheinlich wird es sich dabei nicht um die einzigen beiden handeln, bis zum Release dürften uns noch mehr Informationen zum Inhalt erwarten.
Star Wars: Squadrons erscheint am 2. Oktober 2020 für PC, Playstation 4 und Xbox One. Für Kollege Dimi steht der Titel der Motive Studios in seiner Plus-Kolumne für alte Stärken und neue Probleme. Außerdem haben wir bereits einen Blick mit der Lupe auf den Ankündigungstrailer geworfen: Mehr dazu erfahrt ihr in unserer Videoanalyse.
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