Die Bosskämpfe
Mit einem Gamepad bewaffnet, stürzen wir uns in das Duell mit dem erfahrenen Jedi Rahm Kota, eingeleitet durch eine der vielen tollen Zwischensequenzen des Spiels. Die Bosskämpfe, die jede der zwölf Missionen von The Force Unleashed beenden, beginnen als scheinbar normale Gefechte, wenn auch mit einer leicht veränderten Perspektive: Die Kamera ruht an einer fixen Position außerhalb der Kampfzone und folgt Ihnen mit Schwenks und Zooms.
Wir dreschen also mit dem Lichtschwert auf Kota ein -- andere Waffen benutzt ein Sith (zum Glück!) nicht -- hechten von Deckung zu Deckung oder schleudern per Telekinese Gegenstände in seine Richtung. Einige Bosse haben eine Schwäche für eine spezielle Angriffsart. Während sich der eine allergisch auf Blitze reagiert, müssen wir den anderen per Machtgriff herumschleudern. Haben wir den Endgegner genug geschwächt, startet ein Reaktionsspielchen.
Dann läuft eine packend choreographierte Kampfsequenz ab, bei der wir im richtigen Moment die passende Taste drücken müssen, um den Abschnitt zu meistern. Sonderlich fordernd sind diese Duelle allerdings nicht, denn sollten wir mal einen Einsatz verhauen haben, nehmen wir keinen Schaden, sondern beginnen die gesamte Sequenz einfach nur von vorne. Im nächsten Durchgang bleibt die Tastenfolge sogar gleich. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis wir Rahm Kota besiegen.
Die Story
Spielmechanisch war’s das schon mit The Force Unleashed. Starkiller bereist zwölf Schauplätze (und zieht sich dabei immer passend an), mäht dort unzählige Gegner nieder und vermöbelt am Ende einen Boss. Zwei Details vielleicht noch. Erstens: Starkiller erhält durch jeden Gegner, den er ausschaltet, verlorene Gesundheitspunkte zurück. Das ist gut. Zweitens: Die Speicherpunkte des Spiels liegen mitunter unangenehm weit auseinander, freies Speichern gibt’s schon gleich gar nicht. Das ist schlecht.
Der Reiz von The Force Unleashed liegt in seiner Geschichte. Wenn Spiele behaupten, sie schlössen die Lücke zwischen Film A und Film B, dann reduziert sich das in der Regel darauf, dass man dort in bekannten Schauplätzen herumturnt. The Force Unleashed überbrückt hingegen tatsächlich die Geschichten der Episoden 3 und 4 der Star-Wars-Saga. So wird hier zum Beispiel erklärt, wie die Rebellion überhaupt zustande gekommen ist. Und dass Sie dabei auch Orte des Filmgeschehens besuchen, ist Ehrensache.
Die Macht
Krieg-der-Sterne-Puristen könnten sich jedoch an Aspyrs Interpretation der Macht reiben: Starkillers Fähigkeiten übersteigen alles, was man aus den Filmen kennt. Während Skywalker gerade mal ein Lichtschwert an sich ziehen konnte, zerrt Vaders Schüler einen ganzen Sternenzerstörer vom Himmel! Allerdings macht diese überdrehte Art des Science-Fiction-Zaubers auch unheimlich viel Spaß. Fünf Rebellensoldaten mit einer lässigen Handbewegung durch eine schick splitternde Scheibe hinaus ins Weltall zu fegen, das klappt eben nur in The Force Unleashed.
Die Zusatzmissionen
Obwohl The Force Unleashed der ein Jahr alten Konsolenfassung entspricht, sieht das Spiel immer noch und auch auf dem PC gut aus. Ein exklusiver Vorteil der PC-Version: Sie enthält drei Zusatzepisoden, für die Konsoleros noch extra zahlen mussten.
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Eine davon mogelt sich irgendwo in die normale Rahmenhandlung. Hier besucht Starkiller den Jedi-Tempel, der gerade von Klontruppen überrannt wird, und stellt sich einer Prüfung. Die besteht aus ein paar Telekinese-Rätseln und einem Bosskampf. Wesentlich interessanter sind da die anderen beiden Minikampagnen. Dort suchen Sie als imperialer Meuchelmörder Tatooine und Hoth auf, und bringen dort die Handlung der Episoden 5 und 6 durcheinander. Da zeigt sich dann, was Luke Skywalker wirklich drauf hat: Es kommt zum Duell der beiden Wunderknaben.
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