Neben insgesamt elf Spielern sind inzwischen auch drei Wett-Websites des Betruges in StarCraft in den koreanischen E-Sport-Ligen überführt worden. Pikant: Besagte Wett-Büros unterhielten auch Trainingscamps für StarCraft-Nachwuchstalente. Die Ermittler untersuchen jetzt, inwieweit dort neue Spieler für manipulierte Punktspiele rekrutiert worden sind. Das berichtet die englischsprachige Website der Korean Times.
In Süd Korea, einem Land in dem E-Sport eine weitaus größere Bedeutung als hierzulande hat, erregt der Wettskandal großes öffentliches Aufsehenen (wir berichteten). Bislang habe man so elf Spieler (neun davon amtierende Titelverteidiger) entlarvt. Die Spieler sollen je nach ihrem Ranglistenplatz zwischen 1.500 und 6.000 US-Dollar Prämie für jedes der 11 nachweislich manipulierten Spiele bekommen haben. Außerdem haben einige Spieler auch Schmiergeld bekommen, um als Vermittler den Kontakt zwischen den Wett-Interessierten und anderen E-Sportlern herzustellen.
Damit die Matches für Zuschauer echt aussehen, habe man im Vorfeld dem Gegner die geplante Taktik verraten und in den letzten Spielminuten entscheidende Lücken in der Verteidigung gelassen. So konnten die Spiele oftmals mit spektakulären Gegenangriffen kurz vor Schluss noch gedreht werden.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Seoul Central dauern derweil weiter an.
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