In Starfield gibt es 3 neue Features, die Elder Scrolls 6 unbedingt übernehmen sollte

Was in ferner Zukunft funktioniert, sollte doch auch im Fantasy-Mittelalter Spaß machen!

In Bethesdas neustem Rollenspiel Starfield stecken viele Dinge, die es in Skyrim oder Oblivion nicht gibt. Raumschiffe zum Beispiel. Oder Lasergewehre. Oder habt ihr in Einsamkeit schonmal einen Laden gesehen, der quadratische Äpfel verkauft? Ich glaube nicht.

Das Ding ist: nichts davon sollte es irgendwann einmal in Tamriel geben. Ganz anders sieht es da mit einigen Spielmechaniken aus, die Bethesda während der aktuell laufenden Entwicklung von Elder Scrolls 6 auf gar keinen Fall wieder vergessen sollte! Darunter sind immerhin einige wirklich spannende Neuerungen, die auch einen Skyrim-Nachfolger aufwerten würden.

Fabiano Uslenghi

@StillAdrony

Fabiano ist in der Redaktion der Mann, wenn es um klassische Rollenspiele geht. Vor allem dann, wenn sie auf einer Pen-&-Paper-Vorlage basieren - also etwa neunundneunzig Prozent davon. Er selbst spielt regelmäßig Das Schwarze Auge und auch D&D, hat aber gleichzeitig circa sein halbes Leben in digitalen Rollenspielwelten wie Tameriel oder Thedas verbracht.

1. Die Merkmale

Das erste famose neue Feature findet sich bereits im Charakter-Editor. Hier kann ich bei der Erstellung meines Helden oder meiner Heldin direkt festlegen, welchen Hintergrund der Charakter eigentlich hat und auch, welche Merkmale ihn besonders machen.

Ein simples aber durchaus effektives Feature, mit dem sich mein selbst erstellter Charakter direkt deutlich persönlicher anfühlt und vor allem wie eine Figur, die wirklich irgendwo in der Welt verortet wird. In Gesprächen kann es eine Rolle spielen, ob ich in den United Colonies geboren wurde oder eher im Freestar Collective. Auch ob ich lieber alleine umherreise oder gar einer fanatischen Religion angehöre, wird hier festgelegt.

Einige der Merkmale wirken sich zusätzlich und spürbar darauf aus, welches Abenteuer ich erlebe. Ob mir Kopfgeldjäger von Beginn an auflauern, ob meine Eltern von meinen Reisen hören wollen oder ich eine pompöse Villa abbezahlen muss.

Genau solche Eigenschaften braucht auch das nächste Elder Scrolls, wo meine Charaktere oft nur in meinem Kopf ein Leben verbrachten, bevor sie aus irgendeinem Gefängnis ausbrechen. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es noch eine ganze Kante mehr solcher Merkmale hätte als jetzt in Starfield. Vielleicht habe ich eine seltene Waffe als Erbstück, oder bin schon von Beginn an ein Werwolf. Die Möglichkeiten sind zahllos!

2. Das Überreden

Andere Leute in Elder Scrolls zu etwas zu überreden, hat noch nie wirklich Spaß gemacht. Ich erinnere mich mit einem Schaudern an das Überreden-Minispiel in Oblivion, wo ich Leuten so lange Witze erzählte, sie nötigte, bewunderte und vor ihnen prahlte, bis sie mir jeden Wunsch erfüllten.

In Skyrim bestand das Überreden dann schließlich nur noch aus einer Gesprächsoption, deren Erfolg von meinen Skillpunkte abhing. In Starfield funktioniert das ganze anders und erinnert tatsächlich an ein echtes Gespräch.

Will ich jemanden überzeugen, habe ich eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten und muss mich strategisch entscheiden, welche davon ich wähle. Versuch ich es riskant und wähle ein Argument, dass mir viele Punkte bringt, aber dafür auch nur eine kleine Erfolgschance hat, oder hoffe ich darauf, dass ich mich mit ein paar weniger dreisten Behauptungen durchsetzen kann?

Am besten gefällt mir dabei, dass mein Gegenüber auf jedes individuelle Argument auch wirklich eingeht und einen vertonten Satz sagt, anstatt einfach nur eine generische Antwort des Zuspruchs oder der Ablehnung zu geben. Damit wirkt das Überreden-Feature tatsächlich wie ein echtes Gespräch und nicht länger wie ein belangloses Minispiel oder eine unspektakuläre Wahrscheinlichkeit.

Bitte unbedingt beibehalten!

3. Die Skills

Der letzte Punkt ist eventuell ein wenig kontrovers, da auch das Skill-System in Starfield bei weitem nicht perfekt gelungen ist. Trotzdem möchte ich gerne herausstellen, dass mir die Skill-Inhalte zumindest ausgesprochen gut gefallen. Ja, auch Starfield hat Skills wie Ihr macht 20 Prozent mehr Schaden mit Pistolen oder Erhöht die Tragkapazität um 10 kg so wie Skyrim die Manakosten von Feuerbällen reduziert oder mich mit Einhandwaffen fester zuhauen lässt.

Gleichzeitig verstecken sich im gesamten Skilltree aber auch deutlich mehr Perks, dir mir komplett neue Fähigkeiten verleihen und das auch deutlich früher als bei Skyrim, wo die wirklich spielveränderten Skills meistens weit hinten im Talentbaum zu finden sind.

In Starfield kann ich dann auch mal kein einziges Schloss knacken oder weiß nicht, wie man anderen Menschen ihre Wertsachen aus der Tasche zieht. Das wird erst mit dem enstprechenden Skill freigeschaltet. Dann kommen noch recht exotische Fähigkeiten hinzu, wie die Möglichkeit zu schmuggeln, über den Boden zu sliden oder im Raumschiff die Zielsuchsysteme zu aktivieren.

Je mehr Skills mir eine neue Spielweise ermöglichen, desto besser! Ich hoffe sehr, dass auch Elder Scrolls 6 daraus lernt und von seiner alles ist möglich-Mentalität ein wenig abrückt. Natürlich soll mir weiterhin jeder Pfad offenstehen - doch ich halte es für viel spannender, wenn das nicht bedeutet, dass ich am Anfang alles auch direkt einsetzen kann.

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Was haltet ihr von diesen drei neuen Features aus Starfield? Teilt ihr meine Meinung oder seht ihr das ganze komplett anders? Habt ihr Ideen, wie diese Spielmechaniken im nächsten Elder Scrolls aussehen könnten und was sich noch ändern soll? Gibt es weitere Features in Starfield, die ihr unbedingt im nächsten Elder Scrolls sehen wollt? Tauscht euch gerne in den Kommentaren darüber aus!