Apple hat es vorgemacht: Aufgrund der anhaltenden Wirtschaftskrise in Russland in den damit einhergehenden extremen Schwankungen des Rubels hat der Elektronikkonzern aus den USA seinen russischen Online-Shop vorübergehend vom Netz genommen. Nun reagiert auch Valve auf den Wertverfall der Währung: Ab sofort gibt es eine Regionalsperre für über Steam erworbene Spiele - neben den bereits seit längerem gesperrten Keys sind nun auch Gifts betroffen.
Der Steam-Betreiber erhofft sich auf diesem Wege, die Versuche einiger Spieler und Key-Händler zu unterbinden, aus regional unterschiedlichen Preisen Profit zu schlagen.
Heißt im Klartext also: In Russland erworbene Steam-Keys können ab sofort nicht mehr in der deutschen oder in anderen ausländischen Steam-Versionen aktiviert werden. Mitunter waren zuletzt diverse Spiele beim russsichen Steam-Ableger für lediglich eine Handvoll Euro zu haben, während sie im herkömmlichen regionalen Steam-Shop um die 40 bis 60 Euro kosteten.
Nachdem entsprechende Meldungen über den neuen Region-Lock bei Steam bereits in diversen Foren wie neogaf.com und auf twitter.com die Runde machten, hat Valve wohl zwischenzeitlich auch alle Entwickler und Partner in einer E-Mail informiert. Darin heißt es, dass der Tausch und das Verschenken von Steam-Spielen in bestimmten Regionen der Welt ab sofort nur noch regional begrenzt möglich sei. Als Beispiele werden Russland und die ehemaligen Länder der GUS genannt. Aber auch Südamerika, Südostasien und die Türkei sind betroffen.
Das zuletzt erreichte Allzeit-Tief des Rubels habe bei vielen Entwicklern zu Bedenken geführt, weshalb man sich nun zum Handeln entschlossen habe, heißt es von Seiten Valves.
Bereits erworbene Spiele sind von der Änderung übrigens nicht betroffen. Sorgen machen, dass einige aus Russland stammende Spiele in seiner Steam-Bibliothek deaktiviert werden könnten, muss sich also niemand machen. Zukünftigen Key-Käufen, Tauschhandeln und Schenkungen wird hingegen ein Riegel vorgeschoben.
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