The Whispered World
Dimi Halley
@dimi_halley
Weil Petra mir Day of the Tentacle Remastered weggeschnappt hat, muss ich mir ein neues Adventure aussuchen, das perfekt für den Herbst ist (und sind wir ehrlich: Adventures sind perfekt für die kalten Jahreszeiten!). Glücklicherweise fällt die Auswahl da nicht schwer: Spielen Sie The Whispered World von Daedalic. Das kostet nicht nur schlappe 7 Euro, sondern hat gerade erst mit Silence einen großartigen Nachfolger bekommen. Anders als die Empfehlung vom lieben Kollegen Weber ist The Whispered World ein echt klassisches Point & Click-Adventure im Nachwirken der großen Lucasarts-Vorbilder: Als Spieler schlüpfe ich in die Haut des traurigen Clowns Sadwick, der depressiv und zynisch auf das Leben blickt. Und dann erzählt ihm eine Prophezeiung auch noch, dass er die Welt in den Untergang treiben wird. Armes Kerlchen.
Wenn der Hamburger Entwickler Daedalic eines gemeistert hat, dann schräge Charaktere - allein an der Idee eines Clowns, der nicht witzig, sondern depressiv ist, kann ich mich immer wieder beglücken. Wo Sie in herkömmlichen Adventures beim Anklicken der falschen Gegenstandskombinationen Sachen hören wie »Das kann ich nicht benutzen«, grummelt Sadwick ein »Das ist unerreichbar. Wie so vieles im Leben«. Aber beim Dialoghumor hört's nicht auf: Auch die Welt von The Whispered World ist so malerisch und zauberhaft gestaltet wie kaum ein Adventure - sofern man sich für klassischen Disney-Zeichentrick erwärmen kann. Und Sadwicks kleiner Sidekick Spot gehört ohnehin zu den coolsten Maskottchen, die ich je gesehen habe (wenn Sie das nicht glauben, lesen Sie meinen Test zu Silence). Klar, die Rätsel können ein bisschen ermüden und strecken die Spielzeit an einigen Stellen durch frustige Kopfnüsse, aber im Gesamteindruck bleibt The Whispered World für mich eine der schönsten Adventure-Erfahrungen seit vielen Jahren. Fiep.
Außergewöhnlicher Stil, tolles Spiel: The Whispered World im Test
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